Arm in Arm von hinnen scheiden,
Wie wir Arm in Arm gelebt,
Hat als Ideal uns beiden
Einst im Glücke vorgeschwebt.
Und nun bist du fortgezogen,
Fort ins unbekannte Meer,
Und von allen Lebenswogen
Spült dich keine wieder her.
Über mir zusammenschlagen
Wird derselben Wellen Spiel,
Und dieselben Fluten tragen
Mich wie dich zum selben Ziel.
Irr' ich auch in jenen Weiten
Dann allein mit meinem Harm?
Ziehn wir durch die Ewigkeiten
Wieder selig Arm in Arm?
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Es geht darum, eine stille Ehrfurcht und Gottesfurcht vor allen unbegreiflichen und höheren Erscheinungen zu haben und daher das Aufblühen eines Kindes in demütiger Selbstverleugnung zu betrachten. Ein Geist ist hier beschäftigt, der frisch aus der unendlichen Quelle kommt. Und diese Gefühl einer Überlegenheit in den allerhöchsten Dingen, der unwiderstehliche Gedanke einer näheren Führung dieses unschuldigen Wesens, das jetzt im Begriff steht, eine so bedenkliche Laufbahn anzutreten…
Novalis