Weltverneinung ist kein Ton der Ethik. Diese ist ein geheimnisvoller Dreiklang von Weltbejahung, Lebensbejahung und Lebensverneinung. In der richtigen Lage erklingt er nur, wenn die Weltbejahung den Grundton zu den beiden anderen bildet.
Albert SchweitzerÜber den Autor
- Beruf des Autors: Theologe
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 14. Januar 1875
- Gestorben: 4. September 1965
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Die Einbildungskraft in ihrer ausgedehnten Beweglichkeit scheint zwar kein Gesetz zu haben, vielmehr wie ein wacher Traum hin und her zu schwanken; aber genau besehen wird sie auf mannigfaltige Weise geregelt: durch Gefühl, durch sittliche Forderungen, durch Bedürfnis des Hörers, am glücklichsten aber durch den Geschmack, wobei die Vernunft ihre edlen Gerechtsame leitend ausübt.
Johann Wolfgang von Goethe