In der Sprache der Welt sagt man von einem Menschen, der etwas geleistet hat: Er hat eine Spur hinterlassen. Es weiß von ihm dieser, jener, was er geleistet hat: unser Herr Jesus setzt uns ein anderes Ziel: Eine Furche ziehen, das heißt, etwas Segensreiches tun, das verschwindet. Wenn die Ähren auf dem Feld wogen, wer sieht noch die Furchen? Und wer dieses goldwogende Meer überschaut, wer weiß die Namen derer, die die Furchen gezogen haben? Aber sie waren da unter trübem Herbsthimmel, da der Sturm brauste und die Wolken sich am Himmel dahinschoben und zogen ihre Furchen von Hoffnung. So wollen auch wir still und klein werden und auf den Herrn schauend eine Furche ziehen.
Albert SchweitzerÜber den Autor
- Beruf des Autors: Theologe
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 14. Januar 1875
- Gestorben: 4. September 1965