Am Kamin
Die Glut erlischt. Schon halb im Dunkel
sieht man ein dünnes Flämmchen lohn.
So schlägt mit den lasuren Flügeln
Ein Falter auf dem Purpurmohn.
Verwirrend bunte Wesen treiben,
Den müden Blick sie lockend narrn;
Gesichter, die ein Rätsel bleiben,
Fremd aus der grauen Asche starrn.
Vergangnes Glück, vergangne Trauer
Vereint und zärtlich wiederkehrt,
Die Seele lügt, daß ihr nichts gölte,
Was sie am schmerzlichsten entbehrt.