Wille Zitate (Seite 44)
Um einen Menschen richtig einzuschätzen, genügt es zu beobachten, wie leicht er das glaubt, was ihm die anderen sagen, oder wie geschickt er ist, sich zu verstellen, wenn er andere überzeugen will: Wer das glaubt, was er nicht glauben sollte, oder ungeschickt argumentiert, wenn er andere überzeugen will, den kann man getrost als oberflächlich und unvorsichtig bezeichnen.
Niccolò Machiavelli
Wenn ein Lernender in einer Lage bleibt, die die Beeinflussung und das Hören unmöglich macht und durch dieses Benehmen einen berühmten Namen und ein gesichertes Leben erlangen will, derjenige macht es wie jemand, der etwas Verfaultes am Busen birgt und duften möchte, oder wie jemand, welcher ins Wasser geht und nicht naß werden will.
Lü Pu-wei
Wenn journalistische Fehler passieren, dann geht's um den Ruf der Zeitung. Glaubwürdigkeit darf man nicht erschüttern. Es kann schon sein, daß ich kurzfristig aufgehe: Ich erwarte mir halt geistige Solidarität. Und den gleichen Einsatz, den ich bringe. Das ist manchmal auch schwierig, wenn's mit den engsten Freunden ist. Aber die wissen ja, daß ich ein explosiver Mensch sein kann. Aber ich will nicht runterschlucken, ich will ehrlich sein. Das ist auch ein Zeichen dafür, daß ich meine...
Harald Knabl
Ich halte Ablösegelder für grundgesetzwidrig, das ist ein Eingriff in die freie Wahl des Arbeitsplatzes: Wenn ich nach Ablauf meines Vertrages den Arbeitgeber wechseln will, dieser die Ablöse so hoch ansetzt, daß mich keiner haben will, dann muß ich mich mit dem alten Club einigen oder arbeitslos melden. Ein widerwärtiger Menschenhandel!
Jürgen Klinsmann
Gewalt ist unmoralisch, weil sie den Gegner erniedrigen will und sich nicht um Verständigung mit ihm bemüht; sie will vernichten, nicht überzeugen. Gewalt ist unmoralisch, weil sie aus Haß entspringt und nicht aus Liebe. Sie vernichtet die Gemeinschaft und verhindert Brüderlichkeit. Sie läßt die Gesellschaft im Monolog zurück, statt im Diolog. Gewalt endet damit, daß sie sich selbst vernichtet. Sie macht die Zerstörer brutal, die Überlebenden verzweifelt.
Martin Luther King jr.