Weg Gehen Zitate (Seite 4)
Alle Wege, die uns zu etwas Ernsthaftem führen, sind nicht gebahnt und lustig; und so geht ein jeder den Weg, der ihm am meisten frommet. Ein jeder ist sich selbst der Nächste und muß selbst für sich antworten, was gehen ihn andere Leute an? Darum gehe jeder seinen Weg und tue, was ihm am meisten frommet.
Matthias Claudius
Die geistige Höherentwicklung bleibt niemandem erspart. Wann er den Weg beginnt, ist lediglich eine Frage der Zeit. Wer der Welt helfen will, beginne mit seiner eigenen Veredlung. Denn Blinde können keine Blinden führen. Der Wissende kann aber wieder nur dem helfen, der sich helfen lassen will. Gehen muß jeder den Weg selbst.
Kurt Tepperwein
Einen Menschen zu kränken, ist weder angebracht, noch ändert es ihn. Es gibt ein altes Sprichwort, und ich habe es ausgeschnitten und an den Spiegel gesteckt, damit ich es jeden Tag unweigerlich sehe: Ich gehe diesen Weg nur ein einziges Mal; alles Gute und Freundliche, das ich irgendeinem Menschen erweisen oder bezeigen kann, laßt mich deshalb sogleich tun. Laßt es mich nicht hinausschieben und nicht vernachlässigen, denn ich werde diesen Weg kein zweites Mal gehen.
Dale Carnegie
Am Wegesrand
Auf der Terrasse sitze ich,
mit Blick in unseren Garten.
Sehr darauf gefreut habe ich mich
und konnte es kaum erwarten.
Ich will sie spüren, die warme Luft;
weit öffne ich Fenster und Tür.
Der Garten hängt voll mit blumigem Duft,
und ich bin dankbar dafür.
Bin dankbar für Blumen, Wiesen und Bäume,
für Tiere aller Arten,
für die Erfüllung mancher Träume.
Was darf ich vom Leben mehr erwarten?
Wir sollten öfter ruhig stehen,
um links und rechts zu schauen.
Zeit haben, aufeinander...
Edith Tries
Noch einmal
Ich möchte den Weg
noch einmal gehen,
der zwischen Felsen
nach oben führte
zu einem Gipfel aus Licht;
Ich möchte die Berge
noch einmal sehen,
die weiten Höhen,
die Sonne,
die durch die Wolken bricht;
ich möchte noch einmal
die Stille erleben,
die mir am Gipfel
so wohlgetan,
in ihrer Tiefe
mich nicht bewegen,
und Glück empfinden –
nur dann und wann!
Ingrid Streicher
Immer wenn Du fühlst,
daß Dein Leben abwärts geht,
dann laß es geschehen,
abwärts gehen ist bequem.
Sammle frische Kräfte
für den nächsten Anstieg!
Immer wenn Du fühlst,
daß Du auf Irrwegen gehst,
dann laß es geschehen,
denn Irrwege haben ihren Reiz.
Sammle frische Kräfte
für den richtigen Weg!
Immer wenn Du fühlst,
daß Dein Leben haltlos ist,
dann laß es geschehen,
denn loslassen will gelernt sein.
Sammle frische Kräfte,
um neue Ufer zu erstreben.
Immer wenn Du fühlst,
daß Du einsam...
Peter E. Schumacher
Kurz vor dem Grenzübertritt
(Impressionen einer Wüstenreise)
Seltsames Gefühl in der Magengegend.
Nicht gehen möcht' ich, doch auch nicht bleiben.
In beiden Welten gibt es andere Arten von Freiheit.
Ein schwerer Hauch von Melancholie.
Wir, als Fremde, die hier nicht leben,
können die Freiheit empfinden.
Hier geboren, empfindest du dich vielleicht als unfrei
und gefangen, und willst nichts wie weg.
Es ist schon eine seltsame Angelegenheit
mit der "Freiheit"!
Irina Rauthmann