Wärme Zitate (Seite 6)
Neue Horizonte
Aus Angst vor dem Fallen
am Boden lang kriechen.
Nur einsam und heimlich
am Blumenstrauß riechen.
Aus Angst vor dem Echo
den Mund lieber halten.
Nicht merken,
wie Wärme und Liebe erkalten.
Nach Sicherheit streben,
übers Geld günstig walten
und schließlich ein Türchen
nach hinten behalten.
Das spricht für sich selber.
Braucht nicht meine Meinung.
Es bleibt eine
traurige Alltagserscheinung.
Doch nehme ich den Mut in mir
und schaue hinter dieses Tun,
entdecke ich...
Sonja Drechsel-Walther
Du
Als ich dein Lächeln das erste Mal sah, spürte ich ganz nah, deine Wärme, deine Liebe, und es traf mich tief ins Herz.
Als ich in deine Augen das erste Mal sah, da strahlten sie und leuchteten wie Diamanten.
Ich konnte mich deiner Sinnlichkeit nicht entziehen und wollte nicht mehr zurück in die Dunkelheit, aus der ich kam.
Als das erste Mal deine zarten Hände meinen Körper berührten, da spürte ich die Kraft der Liebe, und ich gab mich voll und ganz dir hin.
Als sich unsere Lippen das...
by SPODO
Allein [An meinen Hund]
Seit du mir fehlst, ward's in den Arbeitsnächten
so lautlos still......
Sonst fühlt' ich, treu gesellt,
dein Leben doch in all der Totenruhe,
in der die Nacht nur mit sich selber sprach.
Wie fragend hob dein mächt'ger Kopf sich oft
und sah mich an. Und lässig fiel die Hand,
bog sich vertraut um deines Ohres Muschel
und schrieb, noch warm von ihrer Wärme, fort…
Heut griff sie tastend durch den leeren Raum.
Carl Hermann Busse
Der einzige Schlüssel
Liebe ist der einzige Schlüssel,
der zu den Türen des Paradieses paßt.
Es liegt ein Stückchen Paradies
in jedem Lächeln, in jedem guten Wort,
in der Zuneigung, die du verschenkst.
Es liegt ein Stückchen Paradies in jedem Herzen,
das für einen Unglücklichen zum rettenden Hafen wird,
in jedem Zuhause mit Brot und Wein
und mit menschlicher Wärme.
Es liegt ein Stückchen Paradies in jeder Oase,
wo Liebe blüht und Menschen Mensch geworden sind,
füreinander Brüder und...
Phil Bosmans
Wenn wir alt sein werden,
wenn der Ruhe Dämmerung
leis in immergleichem Atemzuge uns im Herzen haucht,
wenn das Auge matt und milde blickt,
kältre Farben sieht und flockigen Umriß,
wenn der Hände Drücke,
altersfaltenweich,
immer abschiednehmender, zag sich fühlen,
wenn das Hirn,
von Erkenntnis starr, immer kälter wird,
und der Hoffnung warmer Taubenflügelschlag
nicht mehr linde Glücksgedankenwellen schlägt,
wenn an Rosen-Statt
Herbstzeitlose blaßt ...
Sonne, Sonne!
Du auch wirst mir dann...
Otto Julius Bierbaum
Fühle nur
Einsam bist du? Sieh die vielen Sterne
stehn, ein Weltenkranz, ob deinem Haupte,
und die Lindenbäume, Kronenträger,
schicken ihre Düfte dir ins Zimmer.
Fühle nur! Saug ein und gib dich wieder!
Schmähe niemand, schmäh' auch nicht dich selber!
Denk: du darfst auf dieser reichen Erde
durch den sonnenvollen Weltraum fliegen,
und dein Herz gehört auch zu den Sternen,
die ein bißchen Licht und Wärme strahlen.
Otto Julius Bierbaum
Die Frau am Nebentisch
Zwei Stühle stehen schon seit Jahren
An deinem Tisch und ein Glas Wein.
Wortlos ißt du die selben Speisen.
Ringsum Gelächter - du allein.
Dein Blick geht oftmals in die Ferne.
Ist keiner da, der mit dir spricht.
Du träumst von längst vergessnen Zeiten,
Von Nähe, die das Schweigen bricht.
Manchmal schleicht sich ein wehes Lächeln,
Auf dein Gesicht, das Falten ziert.
Hältst Zwiesprach' mit vergangnen Leben.
Ein Herz voll Wärme, das doch friert.
Ich wagte niemals dich zu...
Margot S. Baumann
Zuneigung
Ich möchte zu dir fliegen,
doch meine Propeller sind zerbrochen
an den Felsen der Angst.
Ich möchte dein Herz finden,
doch irre ich umher
in den Nebelbänken der Unsicherheit.
Ich möchte dich streicheln,
aber ich habe keine Landeerlaubnis;
die Hemmungen im Tower
geben die Landebahn nicht frei.
Wenn ich eines Tages doch ankomme,
will ich dir Liebe und Wärme geben.
Werde ich dann schon zu kalt sein,
durchgefroren vom scharfen Wind der
Enttäuschung?
Kristiane Allert-Wybranietz