Verlust Zitate (Seite 11)
Das Herabsinken der großen Masse unter das Maß einer gewissen Subsistenzweise [Existenzminimum], die sich von selbst als die für ein Mitglied der Gesellschaft notwendige reguliert, - und damit zum Verluste des Gefühls des Rechts, der Rechtlichkeit, der Ehre, durch eigene Tätigkeit und Arbeit zu bestehen, - bringt die Erzeugung des Pöbels hervor, die hinwiederum zugleich die größere Leichtigkeit, unverhältnismäßige Reichtümer in wenige Hände zu konzentrieren, mit sich führt.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Von Herz zu Herz
Trösten geschieht vor allem im Reden, im Zusprechen von Worten, die wieder einen Sinn stiften in der Sinnlosigkeit, den jeder Verlust erst einmal verursacht. Aber die Worte dürfen kein bloßes Vertrösten sein. Denn das Vertrösten geht an den Menschen vorbei. Ich sage irgend etwas, von dem ich selbst nicht überzeugt bin. Ich nehme Worte in den Mund, die keinen Halt geben und keinen Sinn stiften.
Trösten aber heißt, Worte finden von Herz zu Herz, Worte, die aus meinem Herzen...
Anselm Grün
Man soll sich vor einem Talente hüten, das man in Vollkommenheit auszuüben nicht Hoffnung hat. Man mag es darin so weit bringen, als man will, so wird man doch immer zuletzt, wenn uns einmal das Verdienst des Meisters klar wird, den Verlust von Zeit und Kräften, die man auf eine solche Pfuschrei gewendet hat, schmerzlich bedauern.
Johann Wolfgang von Goethe