Übers Leben Zitate (Seite 30)
Alles, was auch beim Gerichtsverfahren, über den einfachen Tod hinausgeht, scheint mir bloße Grausamkeit. Wir sollten doch eigentlich so viel Respekt vor den Seelen haben, daß wir sie unversehrt ins jenseitige Leben schicken; aber das ist unmöglich, wenn wir sie durch unerträgliche Folterqualen außer sich gebracht und der Verzweiflung in die Arme getrieben haben.
Michel de Montaigne
Eines abends als der Prophet Mohammed betete, kroch eine Schlange zu ihm ins Zimmer und wollte ihn beißen. Der Prophet merkte dies nicht und betete weiter. Doch eine Katzen bemerkte den Eindringling und lief hin. Die Schlange und die Katze kämpften bis die Katze die Schlage schließlich totbiß. Der Prophet der sein Gebet beendet hatte, nahm die Katze auf den Schoß bedankte sich bei ihr und streichelte ihr sanft über den Bauch.
Seitdem fallen Katzen immer auf die Beine, weil sie Mohammed das...
Mohammed
Auch die Raumfahrt hat durchaus Umweltaspekte, wie die Forschungsergebnisse beweisen. Ob es auf dem Mars oder Jupiter mal Leben gab, ist nach wie vor ungeklärt. Dafür klingen die Nachrichten über die Atmosphäre der Venus äußerst vielversprechend: Ammoniak, Schwefeldioxid, Stickoxide. Dort scheinen mal Menschen gelebt zu haben.
Wolfgang Mocker
Zahlen lügen nicht
Die grundlosen Depressionen nehmen weltweit zu. Und zwar um jährlich durchschnittlich 100%! Und kein Aas (0,00 Prozent) weiß warum. Zwei Drittel aller Befragten haben Angst. Über 90% von ihnen wissen aber nicht genau wovor. Dennoch will die erdrückende Mehrheit (88%) weiterleben. Von ihnen wissen allerdings 39% nicht, wovon. Auf die Frage nach dem Sinn des ungeborenen Lebens zuckten 98% aller Befragten die Schultern. 2% wußten auf diese Frage gar keine Antwort.
Wolfgang Mocker
Alle Lebensgemeinschaft auf Erden bedingt ein wechselseitiges Schuldigwerden. Und je tiefer sie ist, um so mannigfaltiger. Damit wird aber eine unendliche Aufgabe gegenseitigen Tragens und Miteinander-Wachsens begründet. Eine Aufgabe, die weit über das irdische Leben hinausreicht und keineswegs mit dem Tode der Gatten als abgeschlossen gelten kann.
Conrad Ferdinand Meyer