Tugend Zitate (Seite 7)
Soweit die Geschichte reicht, sehen wir Tugend und Laster in wunderlicher Vermischung, die wie ein Vergleich aussieht: beide überall mit gewissen äußerlichen Formen der Lebensart, der Gesetzgebung und der Religion gleich unzertrennlich verknüpft; nirgends Tugend in eigener Gestalt.
Friedrich Heinrich Jacobi
Wer an Freundschaft glaubt, muß notwendig auch an Tugend, an ein Vermögen der Göttlichkeit im Menschen glauben. Wer an ein solches Vermögen, oder an Tugend nicht glaubt, kann auch unmöglich an wahre, eigentliche Freundschaft glauben; denn beide gründen sich auf ein und dieselbe Anlage zu uneigennütziger, freier, unmittelbarer und darum unveränderlicher Liebe.
Friedrich Heinrich Jacobi
![Otto Gildemeister Zitat: "Denn der Mensch will die Tugend wohl, aber die Tugend soll ihn..."](/pic/1227681/600x316/quotation-otto-gildemeister-denn-der-mensch-will-die-tugend-wohl-aber.jpg)
Mit der wahren Demut verträgt sich sehr gut ein gewisser edler Stolz, der von der eigenen Geringschätzung ebenso weit entfernt ist als von eigener Überschätzung. Kriecherei ist nicht Demut und in verstellter Demut liegt oft mehr Stolz als in einer richtigen Anerkennung des eigenen Werts, der ein verächtliches wegwerfendes Betragen verbietet. Achtung vor sich selbst ist die erste Stufe zu dem Tempel der Tugend; ohne sie ist alles Streben unmöglich und der Mensch sinkt unvermerkt immer tiefer,...
Wilhelm Förster