Spiel Zitate (Seite 2)
Ich bin mit der Gesamtleistung der Mannschaft sehr zufrieden, weil wir in diesem ersten Spiel taktisch sehr gut gespielt haben. Wir sind dran geblieben, wir waren aufsässig. Wir haben 1:0 gewonnen, das ist mal das Allerwichtigste. Klar wäre Miroslav in diesem Moment gekommen, aber der Mario macht dann das Tor. Da haben wir noch ein paar Minuten gewartet. Im ersten Spiel will keine Mannschaft in Rückstand geraten. Es gibt ja immer eine Initialzündung, wenn man das erste Spiel gewinnt.
Joachim "Jogi" Löw
Es kommt morgen auf gute Qualität an. Wir haben viele Möglichkeiten, ein gutes Spiel zu machen. Ich kann während des Spiels gute Dinge vornehmen, Veränderungen vornehmen. Wir wollen unsere Stärken in das Spiel reinbringen und nicht den Spielstil Italiens spielen. Wir wollen frech und mutig spielen. Wir wollen unsere Idee durchsetzen.
Joachim "Jogi" Löw
"Der Mensch ist da Mensch, wo er spielt" - das trifft's, Herr Schiller. Gut gezielt! // Vom Vorspiel einmal abgesehn - ein Spiel wird erst durch Regeln schön. // Die - nur ein Beispiel - untersagen, sich mit, statt auf dem Brett zu schlagen. // Und die beim Fußball darauf zielen, den Ball nur mit dem Fuß zu spielen. // Denn Hand- wie Foulspiel öffnen Türen, die statt ins End- zum Nachspiel führen. // Doch stets gilt, daß der Weg das Ziel ist, weil nach dem Spiel schon vor dem Spiel ist.
Robert Gernhardt
Ein im öffentlichen Leben stehender Mann, der seine Karriere aufs Spiel setzt, ein Industrieller, der auf irgendeine Weise seine Position aufs Spiel setzt, ein Schriftsteller, der einen Teil seiner Arbeitskraft aufs Spiel setzt, nur um eine Frau glücklich zu machen - beispielsweise indem er sie heiratet -, sind große Ausnahmen.
Henry de Montherlant
He Einsamkeit
He Einsamkeit, ich hasse Dich,
Du Quälgeist meines Lebens,
ich sag Dir, Du bist fürchterlich,
doch das ist wohl vergebens.
He Einsamkeit, ich hasse Dich,
wie man nur hassen kann,
Du machst mich ohne Unterlass
zu einem Hampelmann.
He Einsamkeit, ich hasse Dich,
Du gönnst mir keine Freuden,
mit Dir will ich nicht jahrelang,
mein Leben nur vergeuden.
He Einsamkeit, ich hasse Dich,
Du forderst viel zu viel,
lass mich gefälligst mal in Ruh,
spiel andernorts Dein Spiel.
He...
Horst Rehmann
Der Wissende
Wer einmal frei
vom großen Wahn
ins leere Aug
der Sphinx geblickt,
vergißt den Ernst
des Irdischen
aus Überernst
und lächelt nur.
Ein Spiel bedünkt
ihn nun die Welt,
ein Spiel er selbst
und all sein Tun.
Wohl läßt er's nicht
und spielt es fort
und treibt es zart
und klug und kühn –
doch lüftet ihr
die Maske ihm:
er blickt euch an
und lächelt nur.
Wer einmal frei
vom großen Wahn
ins leere Aug
der Sphinx geblickt,
verachtet stumm
der Erde Weh,
der Erde Lust,
und lächelt nur.
Christian Morgenstern
Das Wörtlein
Kürzlich kam ein Wort zu mir,
staubig wie ein Wedel,
wirr das Haar, das Auge stier,
doch von Bildung edel.
Als ich, wie es hieße, frug,
sprach es leise: »Herzlich«.
Und aus seinem Munde schlug
eine Lache Schmerzlich.
Wertlos ward ich ganz und gar,
rief's, ein Spiel der Spiele,
Modewort mit Haut und Haar,
Kaviar für zu viele.
Doch ich wusch's und bot ihm Wein,
gab ihm wieder Würde,
und belud ein Brieflein fein
mit der leichten Bürde.
Schlafend hat's die ganze Nacht
weit weg reisen...
Christian Morgenstern
In der Zwingherrschaft reißt die Überzeugung, daß der Zufall die Welt beherrsche, Glück oder Verschmitztheit die Stelle des Verdienstes vertrete, alle Stände zur Kriecherei oder zur Eigenmacht, zur blinden Unterwerfung oder zur Vermessenheit hin. Man sucht, in einer jeden Stellung unsicher, um einen jeden Preis höher zu steigen. Man nimmt Geschenke, weil man Geschenke machen muß. Man setzt alles auf das Spiel, weil schon alles auf dem Spiele steht.
Karl Salomo Zachariä von Lingenthal
Wir suchen das Glück in Dingen, Menschen, Geld und Spiel. Wir glauben es gefunden zu haben, bis wir am Ende verbittert feststellen müssen, dass es kein Glück war, woran wir all die Jahre glaubten, sondern ein falsches und unwirkliches Abbild in uns von all dem, woran unsere Sinne glaubten. Ungläubig stehen wir dann da und erkennen dann noch immer nicht, dass es unser eigenes unerkanntes Glück in uns selbst war, welches in all den Jahren, all diesen Dingen, Menschen, Geld und Spiel ein...
Oscar Wilde