Sehr Zitate (Seite 9)
… daß die meisten unserer Großmütter mehr Blut in ihren Adern hatten und sehr viel humorvoller, witziger und sicherlich auch sehr viel natürlicher, herzlicher und unkomplizierter waren als die meisten unserer emanzipierten Geistesarbeiterinnen, die die Universitäten, Studienzimmer und Büros bevölkern.
Emma Goldman
Den Schmerz ohne Widerwillen annehmen, davon kann es einem schwindlig werden, und doch ist es möglich, und doch kann man den Schimmer einer unbestimmten Ahnung erhaschen, daß wir auf der anderen Seite des Lebens ein Daseinsrecht des Schmerzes erkennen, der von hier aus betrachtet manchmal so sehr den ganzen Horizont ausfüllt, daß er die Ausmaße einer hoffnungslosen Sintflut annimmt. Wir wissen sehr wenig darüber, und es ist besser, ein Weizenfeld anzuschauen, und wäre es auch nur ein gemaltes.
Vincent van Gogh
Liebe – welch großartiges Gefühl und oft doch nur ein Wort. Heißt es da nicht in der Bibel: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Nun hat Liebe zu sich selbst mehr als ein Gesicht, das Gesicht des wahrhaft Liebenden wie Mutter Theresa oder des Dalai Lama, aber auch das egoistische Gesicht eines Menschen, der nur an sich selbst denkt. Und so sehr ich auch versuche diese zu lieben wie mich selbst, so fällt mir das sehr schwer, denn würde ich hier die Worte der Bibel wörtlich nehmen müßte ich...
Rose von der Au
Man kann in Betrachtung der menschlichen Fähigkeiten sehr oft bemerken, daß Knaben, von welchen man Großes hofft, nichts, andere, von welchen man nichts hoffte, viel werden. – Man könnte große Namen nennen, die lange auf ihren Adlerflug warten ließen. Es sollen alle Übergänge in der Natur Mysterien sein, damit die menschliche Willkür nicht zu sehr daran künstle.
Ernst Moritz Arndt