Romantische Zitate
Das Antike ist plastisch, wahr und reell; das Romantische täuschend wie die Bilder einer Zauberlaterne … Nämlich eine ganz gemeine Unterlage erhält durch die romantische Behandlung einen seltsamen, wunderbaren Anstrich, wo der Anstrich eben alles ist und die Unterlage nichts.
Johann Wolfgang von Goethe
Da wird eine Menge romantischer Quatsch geredet, der einzig Richtige und all so was - aber wenn es eine Vereinbarung war, macht man sich zur Aufgabe, eine bestimmte Person zu lieben; das wird dann rasch zur Gewohnheit, und Gewohnheiten sind viel dauerhafter als romantische Zuneigungen. Das ist eine Tatsache. Mehr Gewohnheit - weniger Scheidung.
Peter Ustinov
Knotenpunkt
Realistisch seh' ich jetzt die Liebe,
Zuneigung, das Einssein mit Menschen
durch dich.
Du hast mich in die Schwingung von einst versetzt.
Ich spüre sie, doch ohne mich
in die Illusion fallen zu lassen,
ein anderer Mensch
könnte mir das Ziel meines Selbst abnehmen
Wunderschön romantisch, gefühlsintensiv
ohne Ketten, die ich mir selbst anlege.
Du warst die Chance zu erkennen,
ob ich meine letzte Lektion gelernt habe.
Irina Rauthmann
Nicht ganz so romantische Romanze
Laß unsere Worte vorüberziehen.
Laß unsere Spiele verblassen.
Laß alles vorbei, was laut ist.
Wieviel sagt die Stille,
wenn wir uns
ganz sanft berühren!
Stille hat nur einen Nachteil:
Sie kann auf viele Arten verstanden oder
mißverstanden werden.
Kristiane Allert-Wybranietz
Es gibt so viele Gattungen von Liebe, daß man nicht weiß, wohin sich wenden, um sie zu definieren. Man nennt frischweg Liebe die Laune einiger Tage, eine Verbindung ohne Anhänglichkeit, ein Gefühl ohne Achtung, die Plattheit eines Cicisbeo (Hausfreund), eine kalte Gewohnheit, eine romantische Einbildung, eine Neigung gefolgt von baldiger Abneigung, man gibt diesen Namen tausend Chimären.
Voltaire
Es gibt so viele Arten von Liebe, daß wir, um sie zu defineren, kaum wissen, auf welche wir unsere Aufmerksamkeit richten sollen. Manche wenden kühn den Namen »Liebe« auf eine leidenschaftliche Neigung weniger Tage, auf eine Verbindung ohne Anhänglichkeit, auf eine Leidenschaft ohne Neigung, auf bloße Zuneigung, auf eine kalte Gewohnheit, auf eine romantische Einbildung, auf einen Geschmack an, dem rasch Ekel folgt. Sie wenden eben den Namen auf tausend Schimären an.
Voltaire
Deine Kleinigkeiten, deine Aufmerksamkeiten erfreuen mich so sehr. Doch da ist ein Wissen in mir, daß ich dir die Seite in mir, die sich zärtlich, kindlich und romantisch gibt, nicht zeigen darf. Für keinen von uns beiden wäre das gut. Doch schlechter noch für dich. Ich umarme dich im Geiste und liebe dich.
Irina Rauthmann