Nur Zitate (Seite 209)
Wenn mich jemand fragte, warum ich das Christentum für die höchste und einzige Religion halte, würde ich alles, was man so gelernt hat über das Verhältnis und die Rangordnung der Religionen und wie man die Vorzüge der besten herausfindet, getrost hinter den Ofen werfen und nur das eine sagen: Weil in dem ersten Befehl, den der Herr auf Erden gegeben hat, nur das eine Wort "Mensch" vorkommt. Er redet nicht von der Religion, vom Glauben, von der Seele oder sonst etwas, sondern einzig von...
Albert Schweitzer
Von der Kraft, dem Leben und der Güte, die Gott in die Welt hineingelegt hat, kehrt nur so viel zu ihm zurück, als geistiger Menschendank zu ihm hinaufgebracht wird, wie auch von dem Willen, den er in die Schöpfung gelegt hat, nur so viel zu ihm zurückkehrt, als von den Menschen erfüllt wird.
Albert Schweitzer
Vergeblich hat man versucht, eine Brüderlichkeit nur unter den Menschen zu schaffen. Man kann nur eine umfassende Brüderlichkeit zwischen uns und allen Lebewesen schaffen, denn jedes Dasein ist genau so wie ich: Es hat Angst vor der Vernichtung, es fürchtet den Schmerz, es sucht das Glück.
Albert Schweitzer
Unsere Kultur kennt zwei Menschenklassen: Die Kulturmenschen, die sie sind, und die andern, die nur Menschengestalt haben, aber zugrundegehen können und vertieren können, ohne daß es darauf ankommt. O diese vornehme Kultur, die so erbaulich von Menschenwürde und Menschenrechten zu reden weiß und die diese Menschenrechte und Menschenwürde an Millionen und Millionen mißachtet und mit Füßen tritt, nur weil sie über dem Meere wohnen, eine andere Hautfarbe haben, sich nicht helfen können.
Albert Schweitzer
Es fehlt uns die Stille. Sie fehlt uns nicht nur, weil sie in unserem aufreibenden Arbeitsdasein schwer zu erreichen ist, sondern auch weil wir, ihre Bedeutung nicht einsehend, uns nicht um sie bemühen und uns zu leicht damit abfinden, als ungesammelte Menschen, die nur danach trachten, gut zu sein, dahinzuleben.
Albert Schweitzer
Die Friedensgesinnung, die durch die Angst vor grausig geführten Kriegen eingegeben ist, ist nur ein Schattenbild der wahren. Diese ist erst da vorhanden, wo das Aufhören der Friedlosigkeit, der wir durch den Geist der Welt in allen Dingen unterworfen sind, ersehnt wird. Dies kann nur statthaben durch das Aufkommen eines neuen uns beseelenden Geistes. Dieser kann sich in der Welt nicht kundgeben und den Kriegen ein Ende machen, wenn er nicht zuvor in uns Wohnung nahm und sein Werk anfing.
Albert Schweitzer
Daß die Gesellschaft den Besitz garantiert ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bedürftigen und daß Besitz nicht nur aufgespeicherte eigene Arbeit, sondern Ausnützung und Aufspeicherung der Arbeit anderer ist, macht es, daß wir ihn nicht nur als etwas Berechtigtes empfinden, was er als Aufspeicherung eigener Arbeit ist, sondern auch an ihm irre werden und immer wieder an ihm irre werden, wenn wir denkende Menschen sind.
Albert Schweitzer
Das Problem der Beziehungen zwischen Weißen und Eingeborenen hat sich in seinen Grundvoraussetzungen nicht geändert. Es kann nur eine definitive Lösung finden, wenn wir dazu kommen, durch gegenseitige Achtung und durch die Art, wie wir uns gegenseitig benehmen, zwischen den beiden Gruppen wahrhaftige geistige Beziehungen zu schaffen. Alle anderen Unternehmungen, welcher Natur sie auch sein mögen, sind nur Lösungsversuche an der Außenseite, welche das Problem eher komplizieren als vereinfachen.
Albert Schweitzer
Meine Eltern waren sehr streng, sehr korrekt. Es kann auch Vererbung sein - mein Vater hatte einen sehr starken Antrieb, er war ein Perfektionist. Oder es war die Konkurrenz zu meinem Bruder - er war ein Jahr älter als ich. Vielleicht auch all das zusammen. Ich weiß nur, daß ich einen mächtigen Antrieb hatte. Ich lernte, daß Schmerz und Leid keine Hindernisse waren, über die man auch nur nachdachte. Man überwindet sie einfach.
Arnold Schwarzenegger
Tiefe Wahrheiten lassen sich nur erschauen, nicht errechnen, d. h. ihre erste Erkenntnis ist eine unmittelbare und wird durch den momentanen Eindruck hervorgerufen: sie kann folglich nur eintreten, solange dieser stark, lebhaft und tief ist. Demnach hängt in dieser Hinsicht alles von der Benutzung der Jugendjahre ab.
Arthur Schopenhauer
Jedoch ist es natürlich, wohl gar unvermeidlich, das zu lieben, was als ein unermüdlicher Proteus jeden Augenblick bereit ist, sich in den jedesmaligen Gegenstand unserer so wandelsbaren Wünsche und mannigfaltigen Bedürfnisse zu verwandeln. Jedes andere Gut nämlich kann nur einem Wunsch, einem Bedürfnis genügen: Speisen sind bloß gut für den Hungrigen, Wein für den Gesunden, Arznei für den Kranken, ein Pelz für den Winter, Weiber für die Jugend usw. Sie sind folglich alle nur relativ gut:...
Arthur Schopenhauer