Nichte Zitate (Seite 342)
Luxus ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern von Vulgarität. Luxus heißt ein Stoffmantel mit Seidenfutter oder mit Pelz, aber innen. Man wirft den Mantel auf einen Stuhl, und das Futter kommt zum Vorschein. Sonst nicht. Die Dame allein weiß, daß sie Seide oder Pelz trägt. Sie hat es nicht nötig, darauf hinzuweisen. Das ist Luxus.
Coco Chanel
Die Amerikaner sprechen immer von Freiheiten, seit der Unabhängigkeitserklärung. Wir sind auch der Meinung, daß alle Menschen gleich geboren werden. Aber als George Washington und seine Mitstreiter die Unabhängigkeit proklamierten, befreiten sie die Sklaven nicht; es ist nicht lange her, da konnten schwarze US-Sportler nicht mal Baseball in einer Oberliga-Mannschaft spielen. Und trotzdem sprechen sie von der freiesten Nation der Welt.
Fidel Castro Ruz
Zweitausendzweihundert Jahre vor Christi Geburt gab König Akhtoi von Ägypten seinem Sohn einen schlauen Rat, den wir heute nötiger haben denn je: "Sei diplomatisch, dann wirst du eher erreichen, was du dir vorgenommen hast." Mit andern Worten: Streiten Sie sich nicht mit Ihrem Kunden oder Ihrem Ehepartner oder Ihrem Gegner herum. Sagen Sie ihm nicht, daß er Unrecht hat, reizen Sie ihn nicht, sondern seien Sie ein bißchen diplomatisch.
Dale Carnegie
Wenn jemand etwas behauptet und Sie glauben, daß es nicht stimmt - oder Sie wissen sogar, daß es nicht stimmt -, ist es dann nicht viel besser, zu sagen: "Sieh mal an! Ich bin zwar bis jetzt ganz anderer Meinung gewesen, aber ich kann mich irren, das kommt häufig vor. In solchen Fällen lasse ich mich aber gerne belehren. Gehen wir der Sache doch einmal nach." Solche Bemerkungen wirken Wunder. Niemand im Himmel oder auf der Erde oder im Wasser oder unter der Erde wird Ihnen widersprechen, wenn...
Dale Carnegie
Ich fuhr oft im Sommer nach Maine zum Fischen. Ich selbst esse für mein Leben gern Erdbeeren mit Sahne, aber ich habe herausgefunden, daß die Fische aus irgendeinem mir unbekannten Grund Würmern den Vorzug geben. Wenn ich nun also fischen ging, dachte ich nicht daran, was mir schmeckt, sondern daran, was die Fische mochten, und steckte nicht Erdbeeren mit Sahne an den Angelhaken, sondern köderte sie mit einem Wurm oder einer Heuschrecke. Warum handeln wir nicht ebenso vernünftig, wenn wir...
Dale Carnegie
Häufig verhalten wir uns bei großen Tragödien in unserem Leben ganz tapfer - und dann lassen wir uns von Kleinigkeiten, von irgendeinem Ärger, unterkriegen, die nicht schlimmer sind als Halsweh. Ein hübsches Beispiel dafür gibt es in Samuel Pepys' "Tagebuch". Pepys war dabei, als Sir Harry Vane in London geköpft wurde. Als Sir Harry auf der Tribüne stand, bat er nicht um sein Leben, sondern zeigte dem Henker nur einen schmerzhaften Furunkel am Hals, den er mit seinem Beil nicht treffen sollte.
Dale Carnegie
Es gibt Tausende von müden, mutlosen und schlecht bezahlten Vertretern. Warum? Weil sie immer nur an das denken, was sie wollen. Sie merken nicht, daß weder Sie noch ich etwas kaufen wollen. Sonst würden wir nämlich hingehen und es kaufen. Wir sind ewig nur an unseren eigenen Problemen interessiert. Wenn ein Vertreter uns demonstrieren kann, daß seine Dienste oder sein Ware helfen, unsere Probleme zu lösen, dann braucht er sich den Mund nicht wund zu reden. Dann kaufen wir. Ein Kunde will das...
Dale Carnegie