Nichte Zitate (Seite 340)
Der Weise benutzt sein Herz wie einen Spiegel. Er sucht die Dinge nicht und geht ihnen auch nicht entgegen. Was auf ihn zukommt, nimmt er in seinem Spiegel auf; tut aber nichts dazu, es dort zu halten. Das aber ist es eben, was ihn fähig macht, über alles zu siegen und selbst nie verletzt zu werden.
Dsuang Dsi
Grasser hatte zunächst von 0,000015 Prozent Aktienanteil an Y-Line gesprochen, der sich dann als 0,015 Prozent im Wert von zeitweise mehr als 80.000 Euro entpuppte. Dann musste er den Besitz eines Aktienpaketes von 130.000 Euro eingestehen, das er nicht dem Unvereinbarkeitsausschuss des Parlamentes gemeldet hatte. Ursprüngliche Rechtfertigung Grassers: Sein "Mini-Aktienpaket" sei "nicht der Rede Wert", es habe sich nicht um einen "qualitativen Anteil" gehandelt. Inzwischen will Grasser seine...
DIE PRESSE
Napoleon war mit erstaunlich großen Fähigkeiten ausgestattet, aber er hat seine Mission nicht verstanden; denn seine moralische Kraft war zu gering, gleich Null. Er konnte sein Glück nicht mit Mäßigung, sein Unglück nicht mit Würde tragen, und eben weil ihm die moralische Kraft fehlte, hat er das Unglück Europas und sein eigenes verschuldet.
Charles Maurice de Talleyrand
". . . und es wird ein bißchen aussehen als wäre ich tot, aber das wird nicht wahr sein. Du verstehst. Es ist zu weit. Ich kann diesen Leib da nicht mitnehmen. Er ist zu schwer. Aber er wird daliegen wie eine alte, verlassene Hülle. Man soll nicht traurig sein um solche alten Hüllen.
Antoine de Saint-Exupéry
Hat man einem einzigen Wunsch Einlaß in seine Seele gewährt, so ist man noch nicht glücklich; dieser Wunsch erzeugt eine Unmenge anderer, zumal wenn es sich um Geld handelt, denn das Geld vervielfältigt sich. Oft begreift jemand, der Amt und Würden innehat, daß er nicht noch andere haben kann. Aber wer, der 100 000 Francs besitzt, würde nicht 200 000 wünschen?
Baron Charles-Louis de Montesquieu
Die politische Freiheit besteht nicht darin, zu tun, was man will. In einem Staat, das heißt in einer Gesellschaft, in der es Gesetze gibt, kann die Freiheit nur darin bestehen, das tun zu können, was man wollen darf, und nicht gezwungen zu sein, zu tun, was man nicht wollen darf. Freiheit ist das Recht, alles zu tun, was die Gesetze erlauben. Wenn ein Bürger tun könnte, was die Gesetze verbieten, so hätte er keine Freiheit mehr, weil die anderen ebenfalls diese Macht hätten.
Baron Charles-Louis de Montesquieu