Nichte Zitate (Seite 310)
Was man gemeinhin Wirklichkeit nennt, ist, exakt gesprochen, ein aufgebauschtes Nichts. Die Hand, die zugreift, zerfällt in Atome; das Auge, das sehen will, löst sich in Dunst auf. Wie könnte das Herz sich behaupten, wenn es die Tatsachen gelten ließe? Wer eine Neigung hätte, auf Tatsachen zu insistieren, der müßte gar bald die Erfahrung machen, daß er noch weniger als ein Nichts, nur Schatten des Nichts und Befleckung durch diese Schatten gesammelt hat.
Hugo Ball
Viele Wünsche werden in dir rege, wenn du das Bedürfnis hast, einen großen Besitz zu behaupten. Jeder also, der viel besitzt, hat eine Verringerung, nicht aber eine Vergrößerung nötig, wenn es in seiner Absicht liegt, sich vorzusehen und Sorge zu tragen, daß es ihm an nichts mangeln oder ihm nichts abgehen soll und er muß sich bestreben, weniger zu besitzen, um desto weniger zu vermissen.
Aulus Gellius
So wenig es jemand gibt, der nicht das Verlangen hätte, sich zu freuen, ebenso wenig gibt es jemand, der nicht das Verlangen hätte, den Frieden zu besitzen. Auch wer im Frieden lebt und dessen Beseitigung wünscht, ist nicht ein Gegner des Friedens, sondern möchte nur einen anderen, seinem Wunsch entsprechenden Frieden.
Augustinus Aurelius
Worte die gesagt wurden und verletzten, kannst du nicht zurücknehmen. Taten, die du getan hast und die verletzten kannst du nicht ungeschehen machen. Du kannst nur um Verzeihung bitten und auf Verständnis hoffen, denn bezahlen für das was du an Unrecht getan hast wirst du immer müssen, wenn nicht heute, dann morgen oder in diesem Leben so im nächsten. Also bedenke was du sagst oder tust, bevor du es tust.
Rose von der Au