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Nichte Zitate (Seite 306)

Was alle sagen, ist noch lange nicht richtig. Was nur wenige glauben, ist noch lange nicht falsch. Was kein Mensch sich vorstellen kann, ist noch lange nicht unmöglich. Petrus Ceelen
Wer durch keine Schwächen gefesselt ist, wer durch die Welt geht als einer, der nicht von dieser Welt ist, wer mit ruhigem Geist, mit Freiheit und Selbständigkeit an allem Anteil nimmt, wer alles hingibt, und alles annimmt, alles verwertet und alles genießt, nichts verlangt und durch nichts verletzt wird – den ehren alle Wesen, den segnen alle Menschen. Edward Carpenter
Es ist einem religiösen Menschen unwürdig, einen irreligiösen mit Schrecken oder mit irgendeinem andern Gefühl als Bedauern, Hoffnung und brüderlicher Teilnahme zu betrachten. Wenn er die Wahrheit sucht, ist er nicht unser Bruder und zu bemitleiden? Und wenn er die Wahrheit nicht sucht, ist er dann nicht noch mehr zu bemitleiden? Thomas Carlyle
Die Zeit und der Zufall können nichts für diejenigen tun, welche für sich selbst nichts tun wollen. Sogar die Vorsehung kann kaum ein Volk retten, das nicht gefaßt ist, selbst seine Sicherheit zu erkämpfen. George Canning
Ist das Leben? Arbeit und Arbeit! Und warum? Nur weil mein Vater seinen Platz in Eden nicht bewahrt. Was geht das mich denn an? Ich war noch nicht geboren, sucht' es nicht; noch freut der Zustand mich, den mir Geburt gebracht. Lord George Gordon Noel Byron
Die Bücher sind Lehrmeister, aber sie unterrichten ohne Stab und Rute, ohne Scheltworte und Zorn, ohne Kleider und Geld. Wenn du zu ihnen kommst, schlafen sie nicht, wenn du ihre Meinung hören willst, sagen sie sie dir ohne Rückhalt. Verstehst du etwas falsch, werden sie nicht ungeduldig und deine Unwissenheit strafen sich nicht mit Gelächter. Richard de Bury
Glaubt nicht dem Hörensagen und heiligen Überlieferungen, nicht Vermutungen oder eingewurzelten Anschauungen, auch nicht den Worten eines verehrten Meisters; sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmet an. Buddha
Warum sollten wir Angst vor dem Tod haben? Gibt es ein Leben nach dem Tod – wovon ich überzeugt bin –, dann brauchen wir ihn nicht zu fürchten, im Gegenteil. Wenn es danach jedoch ›nichts‹ gibt: Wie könnten wir ›nichts‹ fürchten? Werner Braun
Werner Braun Zitat: "Wer mich kennt, beleidigt mich nicht. Wer mich nicht kennt,..."
Wer mich kennt, beleidigt mich nicht. Wer mich nicht kennt, kann mich nicht beleidigen. Werner Braun
Neidische Menschen sagen: Wenn ich nicht glücklich sein kann, dann sollen es auch die anderen nicht sein. Idealisten sagen: Wenn ich schon nicht glücklich sein kann, dann sollen es wenigstens die anderen sein und dazu will ich beitragen. Werner Braun
Gregor Brand Zitat: "Wenn das Nichts Wirkungen hervorruft, dann ist es nicht nichts."
Wenn das Nichts Wirkungen hervorruft, dann ist es nicht nichts. Gregor Brand
Carl Schmitt, dessen Stil von vielen, die sich mit dem Schreiben bestens auskennen, gerühmt wurde, schrieb nicht wie ein Schriftgelehrter - obwohl er einer war. Er schrieb wie jemand, der Macht hat und Macht fühlt. Viele kurze, prägnante, schnörkellose Sätze ohne häufige Einschiebsel und sprachliche Absicherungen. Kaum Wenn und Aber. Ein solcher, häufig als „lateinisch" gerühmter, Stil ist nicht angeboren, auch demjenigen nicht, der von Kopf bis Fuß wie ein Römer aussieht. Er ist das Ergebnis... Gregor Brand
Den ermordeten jüdischen Opfern der Hitlerzeit hat es nichts genützt, wenn sie langköpfig waren, ihre Augen blau und ihre Haare blond. Diese mörderische Art von Antisemitismus war keine Folge der nordischen Idee. Gegen vier Großeltern jüdischen Glaubens kam keine Rasse an. War der Nationalsozialismus wirklich eine rassische Weltanschauung? Wurden nicht auch noch die blondesten Kommunisten oder Priester verfolgt? Bogen nicht Parteibuch und Parteiaktivität auch noch die krummste Nase gerade... Gregor Brand
Die Alldeutschen waren vor hundert Jahren mit ihren düsteren Prognosen zur deutschen Zukunft in vielen Punkten größere Realisten als ihre mächtigen Gegner. Warum waren sie dann letztlich nicht erfolgreicher? Auch deswegen, weil es in der Weltgeschichte nicht rational zugeht, sondern unberechenbar und zufällig. Andererseits: Nicht jeder historische Mißerfolg ist unerrechenbar. Gregor Brand
Man ist nicht schon dann krank, wenn man nicht weiß, ob man gesund ist. Denn dann wäre jeder krank, womit die Unterscheidung zur Gesundheit ihren Sinn verlieren würde. Niemand weiß wirklich, ob nicht in ihm eine verborgene Krankheit am Werk ist: Man kann sich also nur gesund glauben. Gregor Brand

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