Natur Zitate (Seite 33)
Das Genie erbt nichts, nicht einmal Vorurteile: es sieht die Natur immer zum erstenmal. Unter allen Dingen entdeckt es Beziehungen. Durch die Oberfläche blickt es in die Tiefe. Ob auch alles schweigt, es hört sprechen; wo es hinhorcht, tönt es, wo es hinblickt, löst sich Geist ab. Vergänglichem haucht es Ewigkeit ein: es hat Blitze, die am Firmamente haften bleiben!
Emanuel Wertheimer
Alle erneuernden Fähigkeiten unserer Natur sind in der Traumsubstanz enthalten. Die Gabe der Illusion behütet uns vor den Gefahren der Materie. Es geschieht kein großes Werk ohne Traum und Illusion, alle religiösen Lehren sind auf sie gegründet, jedes Martyrium um einer Sache willen, jedes Opfer um einer Idee willen, alle Steigerung des Daseins ins Ungemeine, jeder Glaube, jedes Glück des Alltags, jede Liebe und tiefere Beziehung.
Jakob Wassermann