Mutter Zitate (Seite 8)
Augustin schickte seine langjährige Konkubine, die Mutter seines Sohnes, einfach weg, als seine Mutter Monica ihm die Chance einer gehörigen standesgemäßen Heirat eröffnet. Aber für die Zwischenzeit (bis das noch zu junge Mädchen das heiratsfähige Alter erreicht hat) nimmt er sich zunächst eine andere Konkubine.
Karl Jaspers
Es ist kein Geheimnis: Wir waren arm, und was mich sicher geprägt hat, ist, daß meine Mutter aus gar nichts was machen konnte. Und daß wir in Landau an der Isar im Wald Pilze und Beeren gesucht haben. Das hört sich an wie bei Hänsel und Gretel, aber so war's. Meine Mutter hat trotzdem geteilt: Es gabe immer noch jemanden in der Nachbarschaft, dem's noch dreckiger ging. Weil ich aus dem nichts gekommen bin, wurde ich wohl auch ein Kämpfer. Ich war halt der evangelische "Neger" aus...
Uschi Glas
Und wenn auch der kleine Knabe in seiner ersten Kindheit durch seine Sinne dem Körper der Mutter verhaftet bleibt, so kommt er doch zu der Zeit, wo er heranwächst und seinen Platz unter Seinesgleichen einnimmt, wo er sich seiner individuellen Existenz bewußt wird, in ein anderes Stadium, in dem er vor diesem gleichen Körper etwas wie Grauen empfindet. Er möchte nichts davon wissen und in seiner Mutter nur eine geistig-seelische Persönlichkeit sehen. Wenn er Wert darauf legt, sie sich als rein...
Simone de Beauvoir