Menschen Zitate (Seite 89)
Jesus mutet den Menschen nicht zu, daß sie in Worte und Begriffe fassen können, wer er ist. Als einziges verlangt er von den Menschen, daß sie in Tun und Leiden sich als solche bewähren, die durch ihn aus dem Sein wie die Welt in das Anderssein als die Welt hineingezwungen sind und dadurch seines Friedens teilhaftig werden.
Albert Schweitzer
Immer waren ethische Ideale notwendig, um den Menschen im wertvollen und rechten Tun zu erhalten. Heute, wo der Mensch tausendmal mächtiger ist als vorher und wo alle Probleme der Existenz des Menschen und der Gesellschaft ins Riesenhafte gewachsen sind, sind sie tausendmal notwendiger, wenn die Menschheit nicht geistig und physisch zugrunde gehen soll.
Albert Schweitzer
Gewiß: Es ist noch Religion in den christlichen Kirchen wie im Volk. Es gibt viele nach Frömmigkeit strebende Menschen in unserer Zeit. Die Religion leistet noch etwas. Sie hat Werke der Wohltätigkeit aufzuweisen, auf die sie stolz sein darf. Es sind auch viele religiöse Bedürfnisse unter den Menschen, die der Kirche nicht mehr oder kaum mehr angehören. Aber an der Feststellung, daß die Religion keine geistige Macht mehr in unserem geistigen Leben ist, wird dadurch nichts geändert.
Albert Schweitzer
Für den sittlichen Menschen gibt es kein gutes Gewissen, sondern immer nur Kampf mit sich selber, Zweifel und Frage, ob er gewesen ist, wie er nach den Forderungen der verinnerlichten Menschlichkeit sein soll, Angst, daß er dem sittlichen Menschen in sich das Wort verbietet, wo er gebieten soll.
Albert Schweitzer
Es bietet nur die Herrschaft der Vernunft über die menschlichen Gesinnungen die Gewähr dafür, daß die Menschen und die Völker die Macht, die ihnen die dienstbar gemachten Naturkräfte verleihen, nicht gegeneinander brauchen und sich so gegenseitig in einen Kampf ums Dasein bringen, der viel furchtbarer ist als der des Menschen im Naturzustande.
Albert Schweitzer
Elementar ist das Denken, das von den fundamentalen Fragen des Verhältnisses des Menschen zur Welt, des Sinnes des Lebens und des Wesens des Guten ausgeht. In unmittelbarer Weise steht es mit dem sich in jedem Menschen regenden Denken in Verbindung. Es geht auf es ein und erweitert und vertieft es.
Albert Schweitzer