Menschen Zitate (Seite 39)
Früher glaubte man, das Wirtschaftssystem versorge den Menschen mit den Gütern, mit denen er sich aufgrund seiner eigenen, unbewußten Wünsche umgibt. Dieser Ursprung der ökonomischen Motivation wird in der formellen Liturgie des Systems immer noch feierlich hervorgehoben. Wir haben uns jedoch hinreichend davon überzeugt, daß sich das System zwar den Bedürfnissen des Menschen anpassen mag, in noch höherem Maße aber die Menschen zu den Bedürfnissen des Systems hinführt.
John Kenneth Galbraith
Wissenschaft ist ein mächtiges Werkzeug. Wie es gebraucht wird, ob zum Heile oder zum Fluche des Menschen, hängt vom Menschen ab, nicht vom Werkzeug. Mit einem Messer kann man töten oder dem Leben dienen. Wir dürfen also die Rettung nicht von der Wissenschaft, sondern nur vom Menschen erwarten.
Albert Einstein
Es könnte zu einer "1984"-ähnlichen Zukunft mit drei Klassen führen. Zuunterst wäre eine Art Proletariat: Menschen, die nicht wissen, wie man einen Computer benützt und ihre Informationen nur übers Fernsehen bekommen. Sie wären von der Macht ausgeschlossen. In der Mitte hätten wir eine Kleinbürgerschicht: Menschen, die Computer zwar benützen, aber nicht wissen, wie man sie programmiert. Zuoberst gäbe es dann eine Nomenklatura - im sowjetischen Sinn - von Menschen, die den Computer und damit...
Umberto Eco
Damit hundert Menschen ihren Körper bilden, ist es nötig, daß fünfzig Sport treiben. Damit fünfzig Menschen Sport treiben, ist es nötig, daß zwanzig sich spezialisieren. Damit sich aber zwanzig Menschen spezialisieren, ist es nötig, daß fünf zu überragenden Gipfelleistungen fähig sind.
Baron Pierre de Coubertin
Den Schmerz des Verlustes zu spüren,
da man einen Menschen verloren hat,
den man liebt, ist so unendlich schwer.
Das Herz ist voller Traurigkeit und man glaubt,
es geht nicht mehr weiter.
Leer und trostlos ist das Leben geworden.
Man zählt die Sekunden eines jeden Tages und wünscht sich,
daß die Vergangenheit zur Gegenwart wird,
aber nichts passiert.
Leer und trostlos ist das Leben geworden,
weil man einen Menschen verloren hat.
Silke Vossenkaul
Größer werden die Menschen nicht;
Doch unter den Menschen
Größer und größer wächst
Die Welt des Gedankens.
Strengeres fordert jeglicher Tag
Von den Lebenden.
Und so sehen es alle,
Die zu sehen verstehn,
Aus dem seligen Glauben des Kreuzes
bricht ein andrer hervor,
Selbstloser und größer.
Dessen Gebot wird sein:
Edel lebe und schön,
Ohne Hoffnung künftigen Seins
Und ohne Vergeltung,
Nur um der Schönheit des Lebens willen.
Theodor Storm
Das Leben ist schön
Für Menschen, die sehn
Das Auge, das sieht
Die Rose, die blüht
Das Ohr, das dich hört
Die Hand, die dich nährt
Der Ort, wo du weilst
Der Kummer, den du teilst
Die Hand, die du reichst
Der Stein, den du weichst
Das Wort, das du sagst
Der Schritt, den du wagst
Der Brief, den du liest
Der Nachbar, der grüßt
Das Lied, das du singst
Das Opfer, das du bringst
Die Last, die du trägst
Die Brücke, die du schlägst
Der Brief, den du schreibst
Der Sport, den du treibst
Der...
Jutta Schulte
Des Menschen Taten und Gedanken, wißt,
sind nicht wie Meeres blind bewegte Wellen.
Die innre Welt, sein Mikrokosmos, ist
der tiefe Schacht, aus dem sie ewig quellen.
Sie sind notwenig wie des Baumes Frucht,
sie kann der Zufall gaukelnd nicht verwandeln.
Hab ich des Menschen Kern erst untersucht,
so weiß ich auch sein Wollen und sein Handeln.
Johann Christoph Friedrich von Schiller