Markt Zitate (Seite 6)
Der freie Markt, der das Sozialprodukt verteilt, ist selbstverständlich "ungerecht". Diese Ungerechtigkeit ist aber gleichzeitig eine Anregung für andere Menschen, überhaupt Sozialprodukt zu erzeugen. Gäbe es keine Einkommensunterschiede - wer würde sich anstrengen, sie auszugleichen?
Friedrich August von Hayek
Die Auflage der heimischen Qualitätsblätter sind, im Vergleich mit dem benachbarten Ausland, sogar hoch. Das Problem ist ein anderes: Österreich als Markt ist zu klein, und die Politik nimmt die Arbeit der Qualitätsmedien nicht ernst. Im Printbereich ist die Kronen Zeitung das Leitmedium, gefolgt von News. Das allerwichtigste Medium ist natürlich der ORF, weil hier die Politik direkt hineinregieren kann.
Armin Thurnher
Tatsächlich hat der arbeitende Mensch Tag für Tag keine Muße zu einer wahren Ganzheit; er kann die Zeit nicht aufbringen, die menschlichsten Beziehungen zu den Menschen zu unterhalten; seine Arbeit würde auf dem Markt im Wert sinken, und er hat keine Zeit, etwas anderes zu sein als eine Maschine.
Henry David Thoreau
Wenn man den deutschen Markt betrachtet, relativieren sich viele der großen Pay-TV-Pläne. Premiere hat nie richtig Fuß fassen können, weil es in Deutschland noch ein Pay-TV ohne Pay gibt, nämlich PRO 7. Solange dort massenweise Programmware kostenlos abgespult wird, hat es jeder Pay-TV-Anbieter daneben schwer. Was wirklich interessant werden dürfte, sind echte Zielgruppen-Programme - wie z. B. ein europaweites Aquarienfernsehen oder kontinentales Kamin-TV.
Helmut Thoma
Wie die Geschichte der Kartellgesetzgebung zeigt, führt der sich selbst überlassene Kapitalismus in der Endphase zur Aufhebung gerade des Prinzips, das ihn legitimieren soll: Die Monopole, nicht der Markt bestimmt Angebot und Nachfrage. So kommt der Staat schließlich in die Lage, das Prinzip des Leistungswettbewerbs gegen den Kapitalismus verteidigen zu müssen.
Gerhard Szcesny
Es ist eine Eigentümlichkeit der menschlichen Natur - und ich glaube eine sehr schöne -, daß sie alles, was das Gefühl recht innig und in seinen reinsten Tiefen ergreift, vor den Augen der Menschen verbirgt, als dürfe es nicht in die Öffentlichkeit des Marktes. Mancher Lasterhafte verbirgt seine Laster nicht so sorgfältig als mancher Tugendhafte seine Tugenden - und gerade die größte und unbegreiflichste am meisten.
Adalbert Stifter