Mann Frau Zitate (Seite 8)
Was den normalen Mann von der Frau unterscheidet, ist also nicht die Anwesenheit seines Y-Chromosoms, sondern die Abwesenheit des zweiten X. In diesem Sinne ist der Mann auch nur eine unfertige Frau, eine biologische Entgleisung, die in zahllosen biologischen Aspekten benachteiligt ist.
Ernest Bornemann
Freiübungen
Wenn eine Frau in uns Begierden weckt
Und diese Frau hat schon ihr Herz vergeben,
Dann [Arme vorwärts streckt!]
Dann ist es ratsam, daß man sich versteckt.
Denn später [langsam auf den Fersen heben!]
Denn später wird uns ein Gefühl umschweben,
Das von Familiensinn und guten Eltern zeugt.
[Arme – beugt]
Denn was die Frau an einem Manne reizt,
[Hüften fest – Beine spreizt! – Grundstellung]
Ist Ehrbarkeit. Nur die hat wahren Wert,
Auch auf die Dauer [Ganze Abteilung, kehrt!]
Das ist...
Joachim Ringelnatz
Zitate
Alle Flüsse fliessen ins Meer das Meer
wird nicht voll. Auch die Frau. Und die
Sonne. Atemlos jagen sie zurück an den
Ort. Trachten von neuem danach Frau
und Sonne zu sein. Behalte den Flug im
Gedächtnis schreibt die Dichterin der Vogel
ist sterblich. Und die Frau dreht sich. Dreht
sich um sich. Um den Fluss um das Meer
um den Ort und den Mann. Dazwischen.
Brigitte Fuchs
Wenn der Mann einer Frau gegenübertritt, läßt er es im allgemeinen bei dem bewenden, was er ist. Die Frau nicht. Sie kommt sich nie interessant genug vor und macht deshalb gern den Versuch, irgendeine mehr oder weniger phantastische Seite ihres Wesens vorzutäuschen. Selbst die anständigste und menschlichste Frau möchte immer noch ein wenig anders scheinen, als sie ist.
Carl Hagemann
Bach, als seine Frau starb, sollte zum Begräbnis Anstalt machen. Der arme Mann war aber gewohnt, alles durch seine Frau besorgen zu lassen; dergestalt, daß, da ein alter Bedienter kam und ihm für Trauerflor, den er einkaufen wollte, Geld abforderte, er unter stillen Tränen den Kopf auf einen Tisch gestützt, antwortete: "Sagt's meiner Frau!"
Heinrich von Kleist
Nicht darin besteht die Rechtlosigkeit der Frau, daß sie nicht wählen und kein Richteramt bekleiden darf; dies schmälert ihre rechtliche Stellung nicht. Wohl aber darf sie das Recht beanspruchen, im Geschlechtsverkehr dem Manne gleich gestellt zu sein, nach eigenem Wunsch mit ihm zu verkehren oder ihn zu meiden und nach eigenem Wunsch sich den Mann zu wählen, und nicht vom Mann gewählt zu werden.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn du, zärtliche Frau, dich überzeugen willst, ob der angebetete Mann dich leidenschaftlich liebt, so erforsche seine frühe Jugend. Jeder außergewöhnliche Mann war einmal, nämlich bei seinem Eintritt ins Leben, ein lächerlicher Schwärmer oder ein Unglücksvogel. Ein Mann von lustiger, schmeichlerischer, leicht zufrieden stellender Gemütsart vermag nicht mit jener Leidenschaft zu lieben, deren dein Herz bedarf.
Stendhal