Mann Zitate (Seite 31)
Ein Mädchen sollte imstande sein, mit ihren Reizen einem Manne seine Ruhe zu rauben, daß kein anderes Vergnügen mehr Geschmack für ihn hätte, und es stehe nicht in seiner Gewalt, sich diesem Zug zu widersetzen, dem Manne, der Armut, Hunger, Verachtung seines Verdienstes ertragen, ja seiner Ehre wegen in den Tod gehen kann? Das glaube ich ewig nicht. Dem Gecken wohl, dem weichlichen Schwachen, der nie in irgendetwas Widerstand versucht hat, oder dem Wollüstling. der höhere Vergnügen des...
Georg Christoph Lichtenberg
Als Zeus Europen lieb gewann, / nahm er, die Schöne zu besiegen, / verschiedene Gestalten an, / verschieden ihr verschiedlich anzuliegen. / Als Gott zuerst erschein er ihr, / dann als ein Mann und endlich als ein Tier. / Umsonst legt er als Gott den Himmel ihr zu Füßen: / Stolz fliehet sie vor seinen Küssen. / Umsonst fleht er als Mann in schmeichelhaftem Ton: / Verachtung war der Liebe Lohn. / Zuletzt - mein schön Geschlecht, gesagt zu deinen Ehren ! - / ließ sie - von wem? - vom Bullen sich...
Gotthold Ephraim Lessing