Liebe Zitate (Seite 190)
Vier Kerzen im Advent
Die erste Kerze brennt für Stille,
für Ruhe und Gemütlichkeit
für Herzlichkeit und für den Willen,
zu leben in Behaglichkeit.
Die zweite Kerze brennt für Hoffnung,
für die Kraft und für den Glauben,
für Vernunft und für die Achtung
und für die weißen Friedenstauben.
Die dritte Kerze brennt für Anstand,
für Respekt und auch für Güte,
für Gerechtigkeit und für Verstand
und für's eigene Gemüte.
Die vierte Kerze brennt für Liebe,
für das Wichtigste auf dieser Welt,
es gäbe...
Horst Rehmann
Träume tanken
Am Abend in der Dunkelheit,
denke ich so allerlei,
die Sehnsucht und die Einsamkeit,
sind von Anfang an dabei.
Ich träume dann von Zweisamkeit,
von Menschen, die's genießen,
mit Freude und Zufriedenheit,
in Liebe zu zerfließen.
Auch sehe ich des Lebens Sinn,
den jeder kann gestalten,
doch gilt von allem Anbeginn,
die Herzkraft freizuschalten.
Die Gedanken kreisen weiter,
heben ab in Raum und Zeit,
stimmen traurig und auch heiter,
sind zum Ruhen kaum bereit.
Erst wenn die...
Horst Rehmann
Ändere dich!
Du bist zu Gast auf dieser Welt,
denkst immer nur ans liebe Geld,
lässt von Scheinen dich stets blenden,
nimmst sie an, mit beiden Händen.
Keinen Plan hast du für's Leben,
deine Eltern soll'n nur geben,
du bist ein Jemand ohne Wissen,
findest nie ein Ruhekissen.
Dein Horizont reicht auch nicht weit,
sonst wärst zur Umkehr du bereit,
von Einsicht fehlt dir jede Spur,
du kennst nur Egoismus pur.
Manchmal kann ich dich verstehen,
kann den Grund dafür auch sehen,
du hast zuhause...
Horst Rehmann
Worte sind …
Worte sind das Bild der Seele,
farbenfroh, sehr bunt und offen,
sie durchwandern uns're Kehle,
sagen das, was wir erhoffen.
Worte sind das Bild des Lebens,
eingerahmt in Freud und Leid
des Nehmens und des Gebens,
jedoch auf unbestimmte Zeit.
Worte sind das Bild des Herzen,
glühend heiß und voller Liebe,
aufgelegt sogar zum Scherzen,
offen für das Weltgetriebe.
Worte sind das Bild der Träume,
meist tugendhaft, aber auch wild,
kennen weder Zeit noch Räume,
sie sind nun mal der...
Horst Rehmann
Denke immer daran
Ich bin nicht Dein nettes Tonband,
das von früh bis spät funktioniert,
bin kein Chip vom Computerland,
den man wunschgemäß programmiert,
bin auch nicht Dein Fernsehgerät,
an dem Du zig Programme wählst,
nicht der, der Dir den Hals umdreht,
wenn Du mich mit Worten quälst,
ich bin keine Lampe im Raum,
die Du aus- und anknipsen kannst
und noch längst kein wackliger Baum,
auf dessen Astwerk Du tanzt. –
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut,
mache Fehler dann und wann,
die...
Horst Rehmann
Frohe Weihnachten
Ich bin kein wahrer Künstler
schon lange kein Poet,
bin nur ein kleiner Tüftler,
der Worte sucht, quer Beet.
Hab ich sie erst gefunden,
verknüpf ich sie zum Vers,
dann werden sie gebunden,
mit Liebe und mit Herz.
Von Neujahr bis Dezember,
stellt sie das Forum dar,
ich sage Euch als Schreiber,
es war ein tolles Jahr.
Habt Dank für Eure Treue,
für jeden Kommentar,
der Grund, dass ich mich freue,
ist sicher allen klar.
Drum wünsche ich zum Feste,
Ruhe und Besinnlichkeit,
Euch...
Horst Rehmann
Sehnsucht wohnt in meinem Herz,
nicht nur heut am Muttertag,
täglich steigt sie himmelwärts,
sagt Dir leis, daß ich Dich mag.
Träume der Vergangenheit,
werden Wirklichkeit im Nu,
Ängste aus der Kinderzeit,
kommen häufig noch hinzu.
Dann spür ich deine Wange,
fühl die Wärme Deiner Haut,
es dauert auch nicht lange,
bis sich nichts mehr in mir staut.
Du gibst mir heut noch Liebe,
bist der Nabel meiner Welt,
schenkst mir im Weltgetriebe,
Energie und Kraft, die hält.
Rosen leg ich Dir auf's...
Horst Rehmann
Daheim
Ein gemütlicher Ort,
ein schöner Lebensraum,
dazu ein liebes Wort,
das ist des Menschen Traum.
Ein zartes Lächeln hier,
ein Händereichen dort,
Gefühle ohne Zier,
das ist des Menschen Hort.
Ein paar nette Blicke,
ein Zwinkern hin und wieder,
Küsse, richtig dicke,
das sind des Menschen Lieder.
Stete Geborgenheit,
gespickt mit Sonnenschein
und Ausgewogenheit,
das nennt der Mensch – daheim.
Horst Rehmann
Zartes Wesen
Immer wieder komm ich zu dir,
kann es nicht unterlassen,
verschmelze wie ein Juwelier,
beim Brillanteneinfassen.
Dein Dasein ist mir so wichtig,
wie den Blumen der Regen,
das Ambiente macht süchtig,
meine Liebe wird's pflegen.
Nie mehr will ich Tränen sehen,
auf deinem sanften Gesicht,
es zählt nur dein Wohlergehen,
in deinen Augen das Licht.
Du bist so ein zartes Wesen,
gleichst einer Feengestalt,
auch ohne jegliche Thesen,
geb ich für immer dir Halt.
Horst Rehmann
Lebenszeitraffer
Unter dem Herzen werden wir getragen,
schreiend blicken wir ins Licht der Welt,
können uns nich wehren, nichts erfragen,
sind tatenlos dem Erdendasein eingesellt.
Unsere Eltern lehren uns das Laufen,
vermitteln Charakter und Verstand,
lassen schnellstens uns noch taufen,
unsere Zukunft liegt in Gottes Hand.
Wir werden weise, erleben täglich mehr,
erfahren Kummer, Liebe, Pein und Leid,
der Körper zehrt am Älterwerden sehr,
zum jähen Ende ist es nicht mehr weit.
Viel zu schnell...
Horst Rehmann
Zarter Wortstrauß
Einen zarten Strauß Worte schenke ich dir,
hab ihn mit Poesieschleifen gebunden,
sanft eingeschlagen in Gedichtepapier,
soll er dir stets meine Liebe bekunden.
Es müssen nicht die blutroten Rosen sein,
die deine Augen zum Glänzen bringen,
auch ein Liebesgedicht ist köstlicher Wein,
kann so sinnlich wie ein Bach-Konzert klingen.
Mein feiner Wortstrauß aus lieblichen Reimen,
ein Geschenk meines Herzens für dich allein,
wird in dir wie wertvolles Saatgut keimen,
und dein...
Horst Rehmann
Im Dämmerlicht
Die Sonne sinkt am Horizont,
kalter Wind bläst aus Nordwest,
Wellen türmen sich als Front,
zu einem gischtbedeckten Fest.
Felsen ragen aus dem Meer,
lassen sich durch nichts bewegen,
trotzen Neptuns feuchtem Heer,
stehen fest wie Kampfstrategen.
In dieser Elemente Macht,
seh ich dich an im Dämmerlicht,
bei dieser schaurig schönen Pracht,
sag ich ganz leis: Ich liebe dich.
So wie der Fels in wilder Flut,
werden wir die Welt begeistern,
mit uns'rer Herzen heißer Glut,
des...
Horst Rehmann
Es reicht
Heute ist mir plötzlich klar,
ich ändere mein Leben,
bin nun sechsundsechzig Jahr,
hab immer nur gegeben.
Jubel, Trubel, Heiterkeit,
ging stets zu meinen Lasten,
jetzt wird´s allerhöchste Zeit,
zu ruhen und zu rasten.
Bin doch nicht der Araber,
mit dem Namen He Na Gib,
hab satt das Rumgelaber,
nebst der Worte, hab dich lieb.
Ab sofort ist damit Schluss,
mir schmerzt langsam die Galle,
doch zu meinem Überdruss,
vermiss ich jetzt schon Alle.
Horst Rehmann
Zwei Sterne
Zwei Sterne hoch am Himmelszelt,
strahlen so hell, warm und weich,
blicken hernieder zur Welt,
sehen einem Augenpaar gleich.
Sie sprechen von Liebe und Glück,
verkünden die Zweisamkeit,
dulden keinen Blick mehr zurück,
ins Gestern der Einsamkeit.
Diese zwei Sterne der Hoffnung,
dürfen niemals verglühen,
sie weisen stets auf die Öffnung,
aus der Herzblumen blühen.
Horst Rehmann
Augenstern
Mein Herz steht in Flammen,
meine Lippen sind stumm,
ich könnt mich verdammen!
Oder bin ich nur dumm?
Mein Gefühl sagt Liebe,
die Gedanken sind wirr,
ich spür tausend Triebe!
Vielleicht bin ich irr?
Im Kopf brodelt Wehmut,
mein Körper erzittert,
ein Vulkan voller Glut!
Bin ich so verbittert?
Ich kämpfe dagegen,
jeden Tag, jede Nacht,
weil häufig nach Regen,
ein Augenstern lacht.
Horst Rehmann