Lebens Zitate (Seite 38)
Von der Welt weiß der Mensch nur, daß alles, was ist, Erscheinung von Willen zum Leben ist, wie er selber. Mit dieser Welt steht er im Verhältnis sowohl der Passivität wie der Aktivität. Einerseits ist er dem Geschehen unterworfen, das in dieser Gesamtheit von Leben gegeben ist; andererseits ist er fähig, hemmend oder fördernd, vernichtend oder erhaltend auf Leben, das in seinen Bereich kommt, einzuwirken.
Albert Schweitzer
Ethik, die uns Ehrfurcht vor allem Leben und Liebe zu allem Leben lehren will, muß uns zugleich in schonungsloser Weise die Augen darüber öffnen, in wie vielfacher Weise wir uns in der Notwendigkeit befinden, Leben zu vernichten und zu schädigen, und in welch schweren Konflikten wir uns ständig bewegen, wenn wir wagen, uns nicht durch Gedankenlosigkeit zu betäuben.
Albert Schweitzer
Es liegt ein tiefer Sinn in dem Gedanken, daß wir alle wiedergeboren werden müssen, um zu sein, was Gott von uns verlangt: alle müssen wir aus dem unbewußten Willen zum Leben zum höheren, bewußten wiedergeboren werden, in dem wir dann leben, weil das Leben an sich, so dunkel es ist, so unerklärlich es bleibt, uns als etwas rätselhaft Kostbares erscheint.
Albert Schweitzer