Leben Ist Endlich Zitate
Schiebe alles Übrige beiseite, halte nur an jenem Wenigem fest. Bedenke unter anderem, daß wir nur die gegenwärtige Zeit leben, die ein unmerklicher Augenblick ist; die übrige Zeit ist entweder schon verlebt oder ist ungewiss. Unser Leben ist also etwas Unbedeutendes, unbedeutend auch der Erdenwinkel, wo wir leben, unbedeutend endlich der Nachruhm.
Marc Aurel
Die Tatsache, daß wir die Geheimnisse unseres Körpers oder der Elektrizität oder eines Benzinmotors nicht völlig verstehen, hindert uns nicht daran, das alles zu verwenden und uns darüber zu freuen. Die Tatsache, daß ich das Mysterium des Gebets und der Religion nicht begreife, hindert mich nicht mehr daran, ein Leben zu führen, das durch meinen Glauben reicher und glücklicher geworden ist. Endlich habe ich eingesehen, wie weise Santayanas Worte sind: "Der Mensch ist nicht gemacht, um das...
Dale Carnegie
Rechte Jugend wird niemals alt, wer so hell und kühn ins Leben schaut, bleibt auch sein Meister immerdar. Denn das Leben ist ja doch ein wechselndes Morgenrot, die Ahnungen und Geheimnisse werden mit jedem Schritt nur größer und ernster, bis wir endlich vor dem letzten Gipfel die Wälder und Täler hinter uns versinken und vor uns im hellen Sonnenschein das andere sehen, was die Jugend meint.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
Es ist höchste Zeit, daß der Mensch endlich seinen Wert erkenne. In der Tat, was soll das, ist er denn irgendein ungesetzlich geborenes Wesen? Geziemt es ihm, sich zu verstecken und nach allen Seiten umzusehen? Nein, ich will meinen Kopf kühn und gehoben tragen. Das Leben ist mir nicht deshalb gegeben, damit ich es zur Schau trage, sondern, damit ich es lebe. Ich bin mir der Pflicht bewußt, daß ich die Wahrheit zu reden habe, die volle Wahrheit auf allen Wegen. Nicht um die Meinung, die die...
Ralph Waldo Emerson
Nie hat ein Zweig schönere Früchte getragen als der kleine Öl-, Efeu- und Fichtenzweig, der die griechischen Sieger kränzte. Er machte die Jünglinge schön, gesund, munter; ihren Gliedern gab er Gelenkigkeit, Ebenmaß und Wohlstand; in ihrer Seele fachte er die ersten Funken der Liebe für den Ruhm, selbst für den Nachruhm an und prägte ihnen die unzerstörbare Form ein, für ihre Stadt und für ihr Land öffentlich zu leben; was endlich das Schätzbarste ist, er gründete in ihrem Gemüt jenen...
Johann Gottfried von Herder
Endlich aber ist die Ehrsucht hauptsächlich darum ein großes Hindernis, weil wir, um sie zu befriedigen, genötigt sind, unser Leben den Begriffen der anderen Menschen gemäß zu regeln, und also fliehen müssen, was andere zu fliehen pflegen, und nach dem streben müssen, wonach andere streben.
Baruch de Benedictus Spinoza
Alle Menschen seh ich leben...
Alle Menschen seh ich leben
Viele leicht vorüberschweben
Wenig mühsam vorwärtsstreben
Doch nur Einem ist's gegeben
Leichtes Streben, schwebend leben.
Wahrlich der Genuß ziemt Toren
In der Zeit sind sie verloren
Gleichen ganz den Ephemeren
In dem Streit mit Sturm und Wogen
Wird der Weise fortgezogen
Kämpft um niemals aufzuhören
Und so wird die Zeit betrogen
Endlich unters Joch gebogen
Muß des Weisen Macht vermehren.
Ruh' ist Göttern nur gegeben
Ihnen ziemt der...
Novalis
Beginn des Endes
Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz,
Nur ein Gefühl, empfunden eben;
Und dennoch spricht es stets darein,
Und dennoch stört es dich zu leben.
Wenn du es andern klagen willst,
so kannst du's nicht in Worte fassen.
Du sagst dir selber: »Es ist nichts!«
Und dennoch will es dich nicht lassen.
So seltsam fremd wird dir die Welt,
Und leis verläßt dich alles Hoffen,
Bis du es endlich, endlich weißt,
Daß dich des Todes Pfeil getroffen.
Theodor Storm
Die sieben Lebensweisheiten:
Wenn ein Mann Geld verdienen will, ist er habgierig.
Wenn er Geld hat, ist er ein Kapitalist.
Wenn er Geld ausgibt, ist er ein Verschwender.
Wenn er kein Geld verdient, ist er ein Taugenichts.
Wenn er sich nichts aus Geld macht,
ist er ein Mann ohne Ehrgeiz.
Wenn er es ohne Arbeit verdient, ist er ein Parasit.
Und wenn er es nach einem Leben voll Mühe,
Sorgen und Fleiß endlich besitzt,
nennt man ihn einen Narren,
der von seinem Leben nichts gehabt hat.
Timm Bächle
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