Leben Zitate (Seite 148)
Was wünscht sich der Mensch? Nicht viel, aber dafür ein paar Dinge umso nachdrücklicher. Dazu gehören: 1. Gesundheit und ein langes Leben, 2. Nahrung, 3. Schlaf, 4. Geld und alles, was man damit kaufen kann, 5. ein Leben im Jenseits, 6. sexueller Genuß, 7. gesunde Kinder, 8. das Gefühl, "bedeutend" zu sein. Fast all diese Wünsche gehen gewöhnlich in Erfüllung - bis auf einen: den Wunsch, bedeutend zu sein. Hier haben wir es mit einem nagenden, unstillbaren Hunger zu tun. Und in den Händen...
Dale Carnegie
Warum, glauben Sie, sind Ihre Autoreifen zum Fahren so geeignet und können so viel aushalten? Anfangs wollten die Firmen Reifen produzieren, die den Stößen der Straße widerstanden. Die Dinger zerrissen schnell. Da stellte man einen Reifen her, der alle Stöße und Schläge auffing. Jener Reifen hielt sie aus. Sie und ich, wir leben länger und können bequemer fahren, wenn wir lernen, die Schläge und Stöße auf dem steinigen Weg unseres Lebens abzufangen.
Dale Carnegie
Kein Mensch hat genug Gefühl und Energie, gegen das Unvermeidliche anzukämpfen, und gleichzeitig noch überschüssige Kraft, das Leben neu zu gestalten. Man muß wählen - das eine oder das andere. Man kann entweder den unvermeidlichen Hagelstürmen des Lebens nachgeben oder sich dagegenstemmen und daran zerbrechen.
Dale Carnegie
Ich habe mir ein Gedicht von dem indischen Dramatiker Kalidasa an den Spiegel geklebt: Gruß an die Morgendämmerung: Sieh diesen Tag! / Denn er ist Leben, ja das Leben selbst. / In seinem kurzen Lauf / Liegt alle Wahrheit, alles Wesen deines Seins: / Die Seligkeit zu wachsen, / Die Freude zu handeln, / Die Pracht der Schönheit, / Denn gestern ist nur noch ein Traum, / und morgen ist nur ein Bild der Phantasie, / Doch heute, richtig gelebt, verwandelt jedes Gestern / In einen glückseligen Traum...
Dale Carnegie
Häufig verhalten wir uns bei großen Tragödien in unserem Leben ganz tapfer - und dann lassen wir uns von Kleinigkeiten, von irgendeinem Ärger, unterkriegen, die nicht schlimmer sind als Halsweh. Ein hübsches Beispiel dafür gibt es in Samuel Pepys' "Tagebuch". Pepys war dabei, als Sir Harry Vane in London geköpft wurde. Als Sir Harry auf der Tribüne stand, bat er nicht um sein Leben, sondern zeigte dem Henker nur einen schmerzhaften Furunkel am Hals, den er mit seinem Beil nicht treffen sollte.
Dale Carnegie
Sag, wie wär es, alter Schragen, wenn du mal die Brille putztest, um ein wenig nachzuschlagen, wie du deine Zeit benutztest? Oft wohl hätten dich so gerne weiche Arme weich gebettet; Doch du standest kühl von Ferne, unbewegt wie angekettet. Oft wohl kams, daß du die schöne Zeit vergrimmtest und vergrolltest, nur weil diese oder jene nicht gewollt, so wie du wolltest. Demnach hast du dich vergebens meistenteils herumgetrieben; denn die Summe unseres Lebens sind die Stunden, wo wir leben.
Wilhelm Busch