Leben Zitate (Seite 122)
Selig sind, die da Leid tragen. Dieses Wort war auch der Leitstern seines Lebens. In dieser Bedeutung ist der Spruch in Jesu Munde kein hohles Wort, sondern sein ganzes Leben legt Zeugnis davon ab. Er hat viel gelitten und wurde nie irre an seinem Vater. Und als in der höchsten Todesnot ihm der Wille seines Vaters dunkel blieb, beugte er sich, wie er es uns beten gelehrt hat: Dein Wille geschehe.
Albert Schweitzer
Ohne uns über die Welt und über unser Leben ins klare kommen zu lassen, jagt uns der Geist unserer Zeit ins Wirken hinaus. Unablässig nimmt er uns für diese und jene Ziele und für diese und jene Errungenschaften in Dienst. Er erhält uns im Tätigkeitstaumel, damit wir ja nicht zur Selbstbesinnung kommen und uns fragen, was dieses rastlose Hingeben an Ziele und Errungenschaften eigentlich mit dem Sinn der Welt und dem Sinn unseres Lebens zu tun habe.
Albert Schweitzer