Lächeln Zitate (Seite 8)
Kinderaugen
Sie schauen Dich an
und
sprechen ihre eigene Sprache.
Sagen so viel aus.
Kein Versteck - Spiel -
pures Ich - sein.
Ein Lächeln huscht über mein Gesicht.
Wohl wissend,
ich schaue täglich in zig dieser Augenpaare
und erfahre immer wieder
die Welt aus der Perspektive dieser Kinderaugen
zu sehen.
Alexandra Savnik
Leeres Reden, Kommen, Gehen,
Schales Lächeln, Lachen auch,
Alles mußtest du verstehen,
Heuchelnd nach des Tages Brauch!
Unergründet muß es bleiben,
Glatt und trügrisch wie die Welt,
Wenn dein Wesen ihrem Treiben
Widerwillig ward gesellt.
Dein erst, wenn der Tag zerstoben,
Ist, was dir die Seel' umfaßt,
Dein des Glücks, der Schmerzen Toben,
Dein geliebter Sorgen Last.
Otto Roquette
Hab ich ein Recht, zu geben, was ich kann?
Darf ich in dieser Tränen Niederschlage
dich bleiben heißen. Die durchseufzten Tage
heben auf meinem Munde wieder an
zwischen dem Lächeln, das, wie du's beschwörst,
doch nicht zu leben wagt. O ich bin bang,
daß das nicht recht sein kann. Wir sind im Rang
nicht gleich genug für Liebende. Du hörst:
wer andres nicht zu geben hat, der muß
nicht Geber werden. Ein für alle Mal.
Dein Purpur bleibe rein von meinem Ruß
und unbeschlagen klar dein...
Rainer Maria Rilke
Wenn es nur einmal so ganz still wäre.
Wenn das Zufällige und Ungefähre
verstummte und das nachbarliche Lachen,
wenn das Geräusch, das meine Sinne machen,
mich nicht so sehr verhinderte am Wachen ...
Dann könnte ich in einem tausendfachen
Gedanken bis an deinen Rand dich denken
und dich besitzen (nur ein Lächeln lang),
um dich an alles Leben zu verschenken
wie einen Dank.
Rainer Maria Rilke
Zu solchen Stunden gehn wir also hin
und gehen jahrelang zu solchen Stunden,
auf einmal ist ein Horchender gefunden –
und alle Worte haben Sinn.
Dann kommt das Schweigen, das wir lang erwarten,
kommt wie die Nacht, von großen Sternen breit :
zwei Menschen wachsen wie im selben Garten,
und dieser Garten ist nicht in der Zeit.
Und wenn die beiden gleich darauf sich trennen,
beim ersten Wort ist jeder schon allein.
Sie werden lächeln und sich kaum erkennen,
aber sie werden beide größer sein…
Rainer Maria Rilke
Kerzenlicht
Ein flackernd kleines Kerzenlicht,
das Frieden reflektiert,
im rosaroten Kerzenwachs,
das seine Form verliert,
in Tropfen, die den Tränen gleich
erstarrt in seiner Spur,
erhellt und wärmt es da und dort
für wenig Stunden nur;
verbindet uns in Freud und Leid
ist Trost in vielen Händen
will dir und mir zur rechten Zeit
ein leuchtend Lächeln spenden.
Ingrid Riedl
Daheim
Ein gemütlicher Ort,
ein schöner Lebensraum,
dazu ein liebes Wort,
das ist des Menschen Traum.
Ein zartes Lächeln hier,
ein Händereichen dort,
Gefühle ohne Zier,
das ist des Menschen Hort.
Ein paar nette Blicke,
ein Zwinkern hin und wieder,
Küsse, richtig dicke,
das sind des Menschen Lieder.
Stete Geborgenheit,
gespickt mit Sonnenschein
und Ausgewogenheit,
das nennt der Mensch – daheim.
Horst Rehmann
Du bist ein Gedicht
Dein Lächeln ist zauberhaft,
verschenkt Energie,
Worte von dir geben Kraft,
klingen wie Poesie.
Auch der Glanz deiner Augen,
verspricht Harmonie,
kann die Herzen ansaugen,
wie der Held Sympathie.
Deine Lippen sind zärtlich,
küssen die Seele,
deine Anmut ist göttlich,
wie Wein in der Kehle.
So wie das Licht der Sonne,
strahlt hell dein Gesicht,
darum sag ich's mit Wonne,
du bist ein Gedicht.
Horst Rehmann
Und ziehst du aus…
Und ziehst du aus zu Kampf und Tat,
Das Auge froh, das Schwert gewetzt,
Es liegt der Toten stumme Saat,
Wo auch dein Pferd die Hufe setzt.
Und wirbst du keck um Ehr' und Gut,
Und liegt der Morgen frühlingsklar,
Sieh, unter jeder Scholle ruht
Schon einer, der hier glücklich war.
Ob im Turnier ein Schwert sie traf,
Ob sie die Schlange leis beschlich,
Sie lächeln alle tief im Schlaf
Und warten, warten nur auf dich…
Rudolf Presber
Wie sich dies Lied ans Herz mir schmiegt
Wie sich dies Lied ans Herz mir schmiegt,
Bis leis die Tränen rinnen;
Die ganze Frühlingssehnsucht liegt
Verführerisch darinnen.
Mir ist's, als hätt' auch ich gefühlt
Des Liedes Glut und Minne,
Als hätt' sein Ton mir aufgewühlt
Die junge Kraft der Sinne.
Mir ist's, als hätt' mein Lenz gewagt,
Dem Lied sich zu vergleichen…
Wenn ihr mich einst zu Grabe tragt,
Spielt's hinter meiner Leichen.
Wenn sich bei seinen Tönen regt
Kein Lächeln, keine...
Rudolf Presber
Ich bin müde geworden –
für andere die Tore zu öffnen –
für andere zu kämpfen –
für andere immer da zu sein –
immer nach zu geben –
immer zu lächeln –
niemals ich zu sein.
Nun werde ich versuchen an mich zu denken –
mein Tor zu öffnen –
für mich zu kämpfen –
für mich da zu sein –
nicht immer nach zu geben –
auch einmal zu weinen –
ich zu sein.
Diese Gedanken geben Kraft,
und so fange ich an ganz behutsam und bedacht
mein Leben nach meinen Gedanken zu lenken,
aber dabei auch an andere Menschen...
Karin Obendorfer
Was ist Liebe?
Eine Illusion?
Ein Gefühl wie eine Explosion?
Ein gegebenes Vertrauen,
auf das man immer kann bauen?
Eine Geste ohne Worte?
Eine Zuflucht vieler Orte?
Ein Stück des Weges zusammen gehen?
Gemeinsam in die Zukunft sehen?
Ein nettes Wort zur rechten Zeit?
Das man gern zu geben bereit.
Ein Weinen und Lachen?
Das Teilen in vielen Sachen?
Ein Zusammenleben in kleinen Räumen –
und niemals ein Lächeln versäumen?
Ein Zusammenhalt in guten und schlechten Zeiten?
Sich oft viel...
Karin Obendorfer