Lächeln Zitate (Seite 6)
Es giebt Schläge, die uns so gewaltig treffen, daß sie unsere Sinne, unseren Körper, unser Denken und Fühlen in eine Art Erstarrung versetzen, die uns vollkommen gleichgültig erscheinen läßt, unser Auge trocken, unsere Miene ruhig, ja unsere Lippen vielleicht gekräuselt unter einem leichten Lächeln.
Friedrich Wilhelm Hackländer
Er ließt viel. / Er ist ein großer Prüfer und durchschaut / das Tun der Menschen ganz. Er liebt kein Spiel / wie du, Antonius, hört nicht Musik. / Er lächelt selten und auf solche Weise, / als spott' er sein, verachte seinen Geist, / den irgendwas zum Lächeln bringen konnte. / Und solche Männer haben nimmer Ruh, / solang sie jemand größer sehn als sich.
William Shakespeare
Dynamisch / berechen aus mir die Wolken meiner Gedanken / in die Atmosphäre meiner tiefen Gefühle / Der Überdruck / lässt manchmal grelle Blitze schlagen / aus den Himmeln meines Herzens / Und wilde Stürme toben dann auf dem Planet / die immer neues Sein in mir gebären / Sie wüten bis in die Zellen meines Körpers / die angefüllt sind mit Tränen und mit Lächeln.
Christa Schyboll
Wenn einst der Tod, das letzte Leid, an uns herantritt, dann lächeln wir ihm entgegen, und in unserm Herzen klingt es: Komm, Tod, des Schlafes Bruder, komm und führe mich nun fort. Löse meines Schiffleins Ruder, bring mich an sicheren Port. Es mag, wer da will, dich scheuen, du kannst mich vielmehr erfreuen, denn durch dich gehe ich ein in meines Vaters ewiges Heim.
Albert Schweitzer
Notturno
Und immer die dunkle Stimme,
Die mich allnächtlich ruft –
Und immer der sterbenssüße,
Schwüle Narzissenduft –
Immer das müde Lächeln,
Das mir die Seele stahl,
Immer wieder die alte,
Brennende Heimwehqual.
Immer nur ein Gedanke –
Du – und nichts anderes mehr,
Himmel und Erde versunken –
Lieb' ich dich denn so sehr?
Ach, ich möcht' schlafen – entrinnen
Dieser unseligen Nacht –
Aber die dunkle Stimme
Ruft mich in jeder Nacht.
Leon Vandersee