Lächeln Zitate (Seite 2)
Ein Lächeln
Ein Lächeln kam mir entgegen,
inmitten drängelnder Kunden,
ich wurde rot und verlegen,
dann war es plötzlich verschwunden.
Ich zwängte mich durch die Menge,
wollte es unbedingt finden,
doch dieses Menschengedränge,
lies meine Hoffnung schnell schwinden.
Mir blieb nur das Lächeln im Sinn,
machte mich glücklich und heiter,
drum schick ich es überall hin,
mit der Bitte – schick es weiter!
Horst Rehmann
Es war nur ein sonniges Lächeln.
Es war nur ein freundliches Wort.
Doch scheuchte es lastende Wolken
und schwere Gedanken fort.
Es war nur ein warmes Grüßen,
der tröstende Druck einer Hand.
Doch schien's wie die leuchtende Brücke,
die Himmel und Erde verband.
Ein Lächeln kann Schmerzen lindern.
Ein Wort kann von Sorgen befrei'n,
ein Händedruck Sünde verhindern
und Liebe und Glauben erneur'n.
Es kostet dich wenig, zu geben;
Wort, Lächeln und helfende Hand.
doch arm und kalt ist das Leben,
wenn...
Monika Adele Elisabeth Hunnius
Ein Lächeln wirkt Wunder - selbst wenn man es gar nicht sieht. Die amerikanischen Telefongesellschaften haben ein spezielles Lehrprogramm entwickelt für Leute, die ihre Dienste oder Waren am Telefon verkaufen. Darin wird empfohlen, immer zu lächeln, während man telefoniert. Das Lächeln "klingt" aus der Stimme.
Dale Carnegie
Das alte Lied
Die Rosenknospe gab sie mir,
ein weh Lebwohl klang nach,
ich wollte Lächeln, als ich ihr
dafür ein Lied versprach.
Ihr stand ein Tränchen im Gesicht,
und lächeln wollte sie auch;
doch lächelten wir beide nicht,
das ist so Abschiedsbrauch.
Jetzt lächel ich in einem fort,
und ihr ist nicht mehr weh;
die Rosenknospe ist verdorrt,
das Lied ist aus - juchhee!
Richard Fedor Leopold Dehmel
Weihnachten eben
die Kerze die brennt
das Lied das erklingt
die Karte
die ich schreibe
und:
"ich umarm dich ganz fest"
ein Lächeln da hinein
wo kein Lächeln
mehr ist
eine Hand
die hält
die Hand die verspricht
ich bin da
für dich
ein Gedicht
zwischen all diesen
längst vergessenen Sachen
und ich lese die Worte
und dann weine ich
ein bißchen
vielleicht
der Schnee
der in meine Erinnerungen fällt …
Gedanke an dich…
Weihnachten eben
Anke Maggauer-Kirsche
O Kind, des Lenzes Fächeln
O Kind, des Lenzes Fächeln
Ruft schon die Erde wach;
Du weilst mit stillem Lächeln
Noch träumend im Gemach.
Dein liebes Antlitz siehst du
Im Spiegel sanft und klar,
Die kleinen Blumen ziehst du
So zierlich durch dein Haar.
Des Taues frische Welle,
Bedeckt die Knospe ganz;
Dein Auge, sonst so helle,
Umflort ein feuchter Glanz.
Am Zweig die jungen Triebe
Entfalten sich zur Zeit,
Dir nahet schon die Liebe,
Dir nahet schon das Leid.
Wilhelm Michael Anton Creizenach
Ein Lächeln für morgen
Wenn die Tage grau und leer sind
und selbst der Wind in Stille schweigt...
Wenn die Tränen lautlos fließen
und Augen keine Farben sehen...
Wenn Gedanken immer tiefer fallen
und Spiegelbilder nur noch schrecken...
…lege ich ein Lächeln in mein Herz
und hoffe, es morgen dort zu finden.
Damaris Wieser
Freund
egal wohin du gehst
nimm ein Lächeln
von mir mit
es möge dich begleiten
über jede schmale Brücke
jede tiefe Klamm –
dein Schutzengel sein
Freund
egal wie lange du bleibst
wenn wir
uns wiedersehn
werden wir uns erkennen
lachend um den Hals fallen
als wären unsere Seelen
keinen Tag gealtert
Freund
und wenn es nicht mehr reicht
die Zeit zu kurz ist
werden wir
zu anderer Zeit
an anderem Ort
einander gegenüberstehen
du wirst mir
mein Lächeln zurückgeben
und sagen:
ich habe gut drauf...
Ute Maria Seemann
An die Geliebte
Wenn ich von deinem Anschaun tief gestillt,
mich stumm an deinem heil'gen Wert vergnüge,
dann hör ich recht die leisen Atemzüge
des Engels, welcher sich in dir verhüllt.
Und ein erstaunt, ein fragend Lächeln quillt
auf meinem Mund, ob mich kein Traum betrüge,
daß nun in dir, zu ewiger Genüge,
mein kühnster Wunsch, mein einz'ger sich erfüllt?
Von Tiefe dann zu Tiefen stürzt mein Sinn,
ich höre aus der Gottheit mächt'ger Ferne
die Quellen des Geschicks melodisch rauschen.
...
Eduard Mörike
Zauberer
Wie kein anderer,
hast du mich verzaubert,
mit deinem Lächeln,
deiner Art, mich anzunehmen.
Du vermagst Dinge zu sehen,
die ich selber nicht sah,
du hörst meine Töne,
noch bevor sie in mir klingen.
Du erweckst feine Facetten,
die viel zu tief schlummerten,
du belebst Sinne,
von denen ich bisher nichts ahnte.
Du zauberst,
mein Lächeln hervor,
gibst mir von einem geheimnisvollen Balsam,
der meine Seele heilt.
Unauffällig und leise,
gibst du den Anstoß,
mich zu öffnen,
mich...
Claudia Horn
Auf ein schlummerndes Kind
Wenn ich, o Kindlein, vor dir stehe,
Wenn ich im Traum dich lächeln sehe,
Wenn du erglühst so wunderbar,
Da ahne ich mit süßem Grauen:
Dürft' ich in deine Träume schauen,
So wär' mir alles, alles klar.
Dir ist die Erde noch verschlossen,
Du hast noch keine Lust genossen,
Noch ist kein Glück, was du empfindest.
Wie könntest du so süß denn träumen,
Wenn du nicht noch in jenen Räumen,
Woher du kamest, dich ergingst ?
Drum wenn, o Kind, ich vor dir stehe,
Wenn ich im...
Christian Friedrich Hebbel