Kraft Zitate (Seite 6)
Mein Schicksal ist nicht an den Erdenstaub, sondern an die unsichtbaren Gesetze geknüpft, die den Erdenstaub regieren. Die Kraft, die in mir denkt und wirkt, ist ihrer Natur nach eine so ewige Kraft, als jene, die Sonne und Sterne zusammenhält. – Der Bau des Weltgebäudes sichert also den Kern meines Daseins, meines inneren Lebens auf Ewigkeiten hin.
Johann Gottfried von Herder
Willst du dich in deinen alten Tagen vor Leid bewahren, so gib, wenn es irgend in deiner Kraft liegt, jede Unternehmung auf, deren Erfolg außer von dir noch von Andern oder von einer besondern Gunst des Schicksals abhängt. Auch ohne diesen äußern Grund sollten wir uns viel öfter, als wir tun, ein Geständnis über das machen, was unsere Kraft noch in ihrer vollen Gewalt hat und was nicht.
Karl Gutzkow
Die Liebe ist jetzt nicht mehr nur stark wie der Tod. Die Kraft Gottes ist mit der Stärke der Liebe schwach geworden bis in den Tod. Aber ihre Schwäche hat sich als stärker erwiesen als die stärkste Macht. Ihr Tod ist zu deinem Tod geworden, o Tod. Bewaffne dich also mit der Kraft der Liebe, wer immer du bist, du gottsuchender Angreifer, der du das Himmelreich erobern willst.
Guerric von Igny
Fragt man mich, ob es in meiner Natur sei, die Sonne zu verehren, so sage ich: Durchaus! Denn sie ist gleichfalls eine Offenbarung des Höchsten, und zwar die mächtigste, die uns Erdenkindern wahrzunehmen vergönnt ist! Ich bete in ihr das Licht an und die überzeugende Kraft Gottes, wodurch wir alle leben, weben und sind, und alle Pflanzen und Tiere mit uns. – Die Sonne als Symbol für die schöpferische Kraft Gottes ist demnach etwas ganz Natürliches und Naheliegendes; daher der Sonnenkultes so...
Johann Wolfgang von Goethe
Die Frau liebt es, den Mann Handlungen ausführen zu sehen, welche von Geistesgegenwart und Stärke zeugen, nicht weil sie selbst uralten Traditionen zufolge die schwächere Hälfte bildet; sondern einzig und allein, weil die Kraft des Mannes und absonderlich des Geliebten ihre eigene Kraft belebt. Sie lernt ihn achten und lieben.
Emilie Flygare-Carlén