Konflikt Zitate (Seite 4)
Immer von neuem und in immer originaler Weise setzt die absolute Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben sich im Menschen mit der Wirklichkeit auseinander. Sie tut die Konflikte nicht für ihn ab, sondern zwingt ihn, sich in jedem Falle selber zu entscheiden, inwieweit er ethisch bleiben kann und inwieweit er sich der Notwendigkeit von Vernichtung und Schädigung von Leben unterwerfen und damit Schuld auf sich nehmen muß.
Albert Schweitzer
Taten sprechen lauter als Worte. Reden allein bedeutet noch gar nichts, das sieht man jetzt gerade im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Während sie vom Frieden sprechen, bringen sie weiter unschuldige Menschen um. Daß es auch anders geht, sieht man an Israel und Ägypten: Die haben Frieden geschlossen, und seither ist auch Frieden. Es ist eine Möglichkeit da.
Arnold Schwarzenegger
Wir haben in den vergangenen Jahren lernen müssen, daß die Weltgemeinschaft von Deutschland mehr erwartet als bisher: daß es sein wirtschaftliches und politisches Gewicht einsetzt bei der Lösung von Konflikten jenseits der eigenen Grenzen. Es ist uns nicht mehr gestattet, abseits zu stehen. Auch dann nicht, wenn Diplomatie zur Lösung eines Konflikts nicht mehr ausreicht und militärische Mittel eingesetzt werden müssen, um Unterdrückung zu beenden und Frieden wieder herzustellen.
Gerhard Schröder
Uns quält ein Übel, das uns betroffen, nicht so sehr, als der Gedanke an die Umstände, durch die es hätte abgewendet werden können; daher nichts wirksamer zu unserer Beruhigung ist als das Betrachten des Geschehenen aus dem Gesichtspunkte der Notwendigkeit, aus welchen alle Zufälle sich als Werkzeuge eines waltenden Schicksals darstellen und wir mithin das eingetretene Übel als durch den Konflikt innerer und äußerer Umstände unausweichbar herbeigezogen erkennen, also der Fatalismus.
Arthur Schopenhauer
Was die Nationen hindert, einander zu vertrauen, sich aufeinander zu stützen, ihre Besitztümer und Kräfte wechselweise mitzuteilen und zu genießen, sind nur mittelbar Fragen der Macht, des Imperialismus und der Expansion: im Kerne sind es Fragen der Wirtschaft. Verschmilzt die Wirtschaft Europas zur Gemeinschaft, und das wird früher geschehen, als wir denken, so verschmilzt auch die Politik. Das ist nicht der Weltfriede, nicht die Abrüstung und nicht die Erschlaffung, aber es ist Milderung...
Walther Rathenau
Wir blicken heute in Dankbarkeit auf jenen Tag vor fünfzig Jahren in Rom zurück, als mutige Frauen und Männer sich entschieden, die einst verfeindeten Länder in Frieden und Freiheit zu versöhnen und auf Dauer Konflikte statt durch Krieg und Gewalt durch Dialog und Kompromisse zu lösen. Das ist oft mühsam, verlangt Geduld und vor allem Vertrauen zu einander. Lassen wir uns inspirieren durch diesen Mut der Gründungsväter Europas, damit auch wir den Mut zu einem neuen Aufbruch finden: Für eine...
Hans-Gert Pöttering