Kinder Zitate (Seite 26)
So hat der liebe Gott für das menschliche Herz gesorget, daß es weich bleibe im Leben. Erst gibt er einen Bräutigam, der schließt es auf, dann kommen Kinder und reinigen es, dann kommen Großkinder und erhalten es weich und warm, bis endlich Gott selbsten kömmt und es verklärt mit seiner Klarheit.
Jeremias Gotthelf
Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch. Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht. Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken. Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen. Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen. Ihr dürft euch...
Khalil Gibran
Wie schön, wenn man die Kunst des Zuhörens schon zu Hause beginnt. Wie glücklich die Kinder, die gewöhnt sind, daß bei Tisch jedes Familienmitglied etwas von dem erzählt, was es tagsüber getan und gedacht hat und daß jeder auch zuhört. Kinder brauchen beides - Reden und Zuhören. So fühlen sie sich tastend in das Reich der Ideen vor. Wie wir ihnen zuhören, so werden sie anderen zuhören.
Franziska Friedl
Will einer ergründen, warum Gott die Kinder so hoch stellt und so preist, so wird er keinen anderen Grund finden als den, daß die Kinder in allem einfacher sind und besser befähigt, die Arznei, welche die göttliche Barmherzigkeit der traurigen menschlichen Situation darbietet, aufzunehmen.
Johann Amos Comenius
Warum sollten Kinder eigentlich dankbar sein - außer wir erziehen sie zur Dankbarkeit? Undankbarkeit ist etwas Natürliches - wie Unkraut. Dankbarkeit ist eine Rose. Sie muß gedüngt und gegossen, gepflegt, geliebt und umsorgt werden. Wenn unsere Kinder undankbar sind, wer hat die Schuld? Vielleicht wir. Wenn wir sie nie gelehrt haben, andern gegenüber dankbar zu sein, wie können wir erwarten, daß sie es bei uns sind?
Dale Carnegie
Anerkennung gehört in unserem täglichen Leben zu den am meisten vernachlässigten Tugenden. Aus Gedankenlosigkeit unterlassen wir es, unseren Sohn oder unsere Tochter zu loben, wenn sie gute Zeugnisse nach Hause bringen, und wir versäumen es, unsere Kinder zu ermutigen, wenn sie ihren ersten Kuchen gebacken oder ein Vogelhaus gebastelt haben. Dabei macht nichts Kinder so glücklich wie elterliche Anteilnahme und Anerkennung.
Dale Carnegie
In einer Schule in Hollywood sollen die Kinder eine Geschichte über eine arme Familie schreiben. Die Tochter eines Filmmagnaten beginnt ihre Erzählung folgendermaßen: "Es war einmal eine arme Familie. Die Mutter war arm. Der Vater war arm. Die Kinder waren arm. Das Stubenmädchen war arm. Der Kammerdiener war arm. Der Chauffeur war arm. Der Gärtner war arm. Alle waren arm."
Max "Maxi" Böhm