Ich Bin Zitate (Seite 94)
Es ist sicher nicht Schuld der Frau Klasnic oder der steirischen Landesregierung, daß dieses Projekt nicht zustande kam. Ich stehe dem Ganzen wertfrei und emotionslos gegenüber. Wir wollten viel Verantwortung übernehmen, wir hätten viel Geld riskiert. Ich bin nicht froh darüber, daß ich die Verantwortung los bin, bin aber auch nicht unglücklich darüber. Auch ohne dieses Projekt wird uns nicht langweilig.
Dietrich Mateschitz
Frohe Weihnachten
Ich bin kein wahrer Künstler
schon lange kein Poet,
bin nur ein kleiner Tüftler,
der Worte sucht, quer Beet.
Hab ich sie erst gefunden,
verknüpf ich sie zum Vers,
dann werden sie gebunden,
mit Liebe und mit Herz.
Von Neujahr bis Dezember,
stellt sie das Forum dar,
ich sage Euch als Schreiber,
es war ein tolles Jahr.
Habt Dank für Eure Treue,
für jeden Kommentar,
der Grund, dass ich mich freue,
ist sicher allen klar.
Drum wünsche ich zum Feste,
Ruhe und Besinnlichkeit,
Euch...
Horst Rehmann
Neben dir allein
Ich hab im Schmerz
nach dir gerufen
dein Herz gebeten
mich zu sehn
ich bin viele tausend Stufen
gefallen tief beim Suchen
und konnte mich nicht mehr verstehn
Ich hab ein Wort
gebeten mich zu tragen
dein Bild gestreichelt
mein zu sein
ich bin an graubedeckten Tagen
versunken unter Fragen
und fand mich neben dir allein
Ich hab die Nacht
gebeten, dich zu spüren
den Traum befragt
um dein Gesicht
ich stand vor verschloßnen Türen
und niemand mich zu führen
aus der...
Manfred Poisel
Das Horchende, das feingespannte Segel
Der Blick, geweitet, der sich leert.
Der Chor der mitternächtgen Vögel,
durchs Schweigen schwimmend, ungehört.
An mir ist nichts, ich gleich dem Himmel,
ich bin, wie die Natur ist: arm.
So bin ich, frei: wie jene Stimmen
der Mitternacht, des Vogelschwarms.
Du Himmel, weißestes der Hemden,
du Mond, entseelt, ich sehe dich.
Und, Leere, deine Welt, die fremde,
empfang ich, nehme ich!
Ossip Mandelstam
Vergeben?
… Ich? …dir? …
Längst.
Ich tat's … noch ehe ich … es
wußte.
Aber
… vergessen? … vergessen??
… Ach!
Wenn ich's … könnte!!
Oft,
mitten im hellsten Sonnenschein,
wenn ich … – fröhlich – bin und – an nichts – denke,
plötzlich,
grau
hockt es … vor mir!
Da:
… Chrrr …
wie
eine … Kröte!
Und
alles, alles
alles
scheint mir … wieder
schal. Schal
und
trostlos.
Das
ganze … Leben!
Und
ich bin traurig. Traurig … über
dich
und … mich … und … mich … und … dich.
Hermann Oscar Arno Alfred Holz
Für meine Eltern
So manches Jahr ist
euch schon ins Gesicht
gezeichnet,
und Sorgenstifte führten
harte Linien:
doch auch weiche Linien
zeichneten die Freude
und die Liebe.
Ich bin nun »groß«
und renne längst
durch meine eigne Welt.
Doch manchmal drehte ich
zu gern die Zeit zurück,
um wieder deine Hand zu nehmen, Pee,
und auch in dunkelsten Ecken
sicher zu gehen.
Doch manchmal drehte ich
zu gern die Zeit zurück,
um schnell mein Lachen
wieder zu finden, Em,
wenn du mir erklärtest,
das verstehst...
Kristiane Allert-Wybranietz