Ich Zitate (Seite 47)
Ich soll mich nur betrachten als Mittel für die Pflicht und soll nur dafür sorgen, daß ich diese vollbringe. Sobald aber das Gebot aus meiner Person heraus in die Welt eintritt, habe ich nicht mehr zu sorgen, denn es tritt von da an ein in die Hand des ewigen Willens. Von nun an weiter zu sorgen, wäre vergebliche Qual.
Johann Gottlieb Fichte
Ich habe die Sehnsucht, mich zu opfern, der Menschheit, der Arbeit, der Liebe - und will dafür nichts weiter als ein bißchen Wärme und zartes, schmiegsames Verständnis. Ich glaube an das Gute im Menschen und noch mehr an die schrankenlose Besserungsmöglichkeit - das ist die Tragödie meines Lebens geworden, die ich doch nicht missen möchte.
Kurt Eisner
Ich gehe langsam in den Laubengängen und zwischen den Wiesen hin und kann den Fuß auf keine Stelle setzen, die nicht vor langer, langer Zeit, oder vor einer noch nicht fernen, ein mir teurer Mensch betreten hat. Sie alle haben den dankbaren, fruchtbaren Boden unserer Heimat geliebt, und wenn ich über ihn hinschreite, umgeben sie mich, die Erbin dieser Liebe, sie mir ins Dasein, ich ihnen in den Tod getreu. Die Erinnerung knüpft ihre feinen, starken Fäden, tragt mir liebe Bilder, liebe Worte zu.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
Ich muß gestehen, daß ich alle Auszeichnungen der Welt, so hoch ich auch die mir zuteil gewordenen Ehrungen schätze, als gering ansehe im Vergleich zu der Hoffnung, ein Werkzeug gewesen zu sein, das bis zu einem gewissen Grade die Summe des menschlichen Leidens vermindert hat.
Joseph Earl of Lyme Regis Lister