Herzen Zitate (Seite 70)
Man kann gar nicht oft genug im Leben das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken, es ist so wenig äußere Veränderung dafür nötig, denn wir verändern ja die Welt von unserem Herzen aus, will dieses nur neu und unermeßlich sein, so ist sie sofort wie am Tage ihrer Schöpfung und unendlich.
Rainer Maria Rilke
Religion ist etwas unendlich Einfaches, Einfältiges. Es ist keine Kenntnis, es ist kein Inhalt des Gefühls (denn alle Inhalte sind ja von vornherein zugegeben, wo ein Mensch mit dem Leben sich auseinandersetzt), es ist keine Pflicht und kein Verzicht, es ist keine Einschränkung: sondern in der vollkommenen Weite des Weltalls ist es: eine Richtung des Herzens.
Rainer Maria Rilke
Einsamkeit ist eine Feindin, mit der man ringen muß – Tag und Nacht – bis die Überwundene uns ihre köstlichsten Gaben reicht: Freiheit des Herzens, Freiheit des Gedankens, Freiheit des Willens. Der einsamste Mensch vermag Kräfte der Seele zu gewinnen, die der in tausend irdische Liebesbande Verstrickte nie erfassen kann.
Fritz Reuter