Herz Zitate (Seite 111)
Es ist nicht richtig, wenn man sagt und schreibt: es sei eine unbedingte Notwendigkeit zum Glück des Weibes, einen Mann zu lieben. Die Liebe allein ist für sie eine Lebensbedingung, aber eben nur als solche. Gebt ihr ein hilfsbedürftiges, zärtliches Wesen, das sich an sie anschmiegt, das von ihr abhängt, allein auf ihr Herz angewiesen ist, ein Etwas, für das sie leben, schaffen, sorgen darf, und sie wird nie unglücklich sein.
Elise Polko
Wie einer, der im Traume liegt,
Versank ich still und las;
Mir war's, als hätt' ich obgesiegt,
Bezwungen Lieb' und Haß.
Doch fühl ich, daß zu jeder Frist
Das Herz sich quält und bangt,
Und daß es nur gebrochen ist,
Anstatt zur Ruh' gelangt.
Du hast zerstückt mit Unbedacht
Den Spiegel dir, o Tor!
Nun blickt der Schmerz verhundertfacht,
Vertausendfacht hervor.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)