Harmonie Zitate (Seite 2)
Du bist ein Gedicht
Dein Lächeln ist zauberhaft,
verschenkt Energie,
Worte von dir geben Kraft,
klingen wie Poesie.
Auch der Glanz deiner Augen,
verspricht Harmonie,
kann die Herzen ansaugen,
wie der Held Sympathie.
Deine Lippen sind zärtlich,
küssen die Seele,
deine Anmut ist göttlich,
wie Wein in der Kehle.
So wie das Licht der Sonne,
strahlt hell dein Gesicht,
darum sag ich's mit Wonne,
du bist ein Gedicht.
Horst Rehmann
Winter
Die Luft singt eine Melodie,
von Sonnenschein und strengem Frost,
im Gleichklang voller Harmonie,
zieht sie durchs Land, von West nach Ost.
Der Wind heult nebenbei im Takt,
ein Pfeifkonzert im schrillsten Ton,
brüllt laut und kalt im vierten Akt,
die warme Jahreszeit davon.
Der Winter zeigt jetzt seine Macht,
mit Schnee bedeckt er Stadt und Land,
bekundet es nun Tag und Nacht,
dass er sie hat, die Oberhand.
Horst Rehmann
Liebe ist die Essenz.
Liebe ist das Sein ohne Ablehnung.
Liebe ist die Erkenntnis des Einsseins,
des Wiedererkennens deines Ursprungs.
Liebe ist das Wunder, das uns erschaffen
hat und nach unserem Erkennen ruft.
Liebe ist die Harmonie der Seelen.
Liebe ist das Erkenne,
daß Trennung nur im Intellekt entsteht.
Liebe ist das Auflösen dieser Trennung.
Liebe ist Weite in deinem Herzen.
Liebe ist das Verschmelzen von oben und unten.
Die Sehnsucht nach deinem eigenen
Ursprung ist der Weg hin zur...
Irina Rauthmann
Die Unvergleichliche
Welch Ideal aus Engelsphantasie
Hat der Natur als Muster vorgeschwebet,
Als sie die Hüll' um einen Geist gewebet,
Den sie herab vom dritten Himmel lieh?
O Götterwerk! Mit welcher Harmonie
Hier Geist in Leib und Leib in Geist verschwebet!
An allem, was hienieden Schönes lebet,
Vernahm mein Sinn so reinen Einklang nie.
Der, welchem noch der Adel ihrer Mienen,
Der Himmel nie in ihrem Aug' erschienen,
Entweiht vielleicht mein hohes Lied durch Scherz.
Der kannte nie...
Francesco Petrarca
Wenn ich geglaubt, daß ich gelangt zur Rast,
Wenn ich gehofft, gewähnt, daß ich erfaßt
Die Harmonie des Weltgesanges schon –
War's nur ein Ton!
Wenn ich geglaubt im Duft der Sommernacht,
Daß mich gelockt der Liebe süße Macht,
Daß mein sie schon und mein der Segen auch –
War's nur ein Hauch!
Wenn ich gewähnt, daß eines Ruhmes Höhn
Mein spähend Aug' im Lorbeerschmuck gesehn,
Und früchtereich der Zukunft goldnen Baum –
War's nur ein Traum!
Das Leben rollt; wenn ich am letzten Tag
Zum letztenmal...
Hugo Oelbermann
Wenn du dir willst ein Lied beleben,
So mußt du stille Pfade gehen,
Des Liedes Seele mußt du finden.
Und sie mit Dichteraugen sehen.
Hast du gefunden die Bedeutung,
So war dein Mühen nicht vergebens,
Es fügen sich die wirren Laute
Für dich zur Harmonie des Lebens.
Und wenn du fühlst der Menschheit Schmerzen,
Die da in tausend Liedern klagen,
So wirst du selbst in schweren Stunden
Dein eignes Leiden stolz ertragen.
Otto von Leixner
Der Frühling
Wenn aus der Tiefe kommt der Frühling in das Leben,
Es wundert sich der Mensch, und neue Worte streben
Aus Geistigkeit, die Freude kehret wieder
Und festlich machen sich Gesang und Lieder.
Das Leben findet sich aus Harmonie der Zeiten,
Daß immerdar den Sinn Natur und Geist geleiten,
Und die Vollkommenheit ist Eines in dem Geiste,
So findet vieles sich, und aus Natur das meiste.
(Scardanelli)
Johann Christian Friedrich Hölderlin
An manchen Tagen
An manchen Tagen
da möcht' ich jemand andrer sein,
ein Mensch der mir gefällt,
befreit von allen diesen Fragen.
An manchen Tagen
da wünsch ich dringend mir,
so unbeschwert zu sein,
wie damals in den Kindertagen.
An machen Tagen
nehme ich mir vor,
ein guter Mensch zu sein,
trotz all der widerlichen Plagen.
An manchen Tagen
da möcht' ich nah dir sein,
nicht so weit weg wie jetzt,
wie soll ich dir das sagen?
An vielen Tagen
– Gott sei gelobt – ich spüre dann,
daß ich in Harmonie...
Regina Hesse
Altweibersommer
Der Abschied ist nun angesagt,
es trauert die Natur,
der Sommer ist zu sehr betagt,
es läuft jetzt seine Uhr.
Das Werden ist Vergangenheit,
es setzt das Scheiden ein,
es zeigt sich in Erhabenheit
als herbstlich schöner Schein.
Ein silberfarbnes Nachtgewand
ummantelt Berg und Tal,
die Welt – sie glänzt im Ruhestand,
die Sonne leuchtet fahl.
Es perlt der Tau von Halm und Blatt,
der Himmel zeigt sein Blau
und jeder Tropfen spiegelt matt,
verschönt des Abschieds...
Klaus Ender
Hätte diese Nacht doch länger gedauert –
Wären die Stunden nicht so geeilt!
Ich hätte noch viel länger Deinen Duft einatmen können –
Ich hätte mich noch viel länger der Lust hingegeben!
Doch der Tag kam unaufhaltsam näher und somit auch der Abschied aus deiner zarten Umarmung.
Lieben fällt so leicht, doch der Abschied so schwer –
Ich möchte dich zum Vibrieren bringen wie eine Stimmgabel –
Dir leichte sinnliche Töne entlocken und deine Sinne zum Entgleiten bringen.
Die Worte, die deine Lippen...
by SPODO
"Lioba, Marina & Michael"
Die Herzen
verwachsen zu
wildester Liebe,
stark und dornig,
die liebenden Geister
verschmolzen im Tanz
durch das Unberührbare,
nicht zu übersehen,
dieses Band der Liebe,
in roter Hysterie,
lebendige Harmonie,
gefährdet zu verbluten
an den Wunden der Zeit.
Michael Beisteiner
Am Straßenrand
Sauerampfer färbt das Feld rotscheinend.
Farben fließen ineinander, ergeben Harmonie von weiten Wiesen.
Und wir zerschneiden diese Landschaften
mit grauen Straßenbändern,
auf denen wir - zu schnell für unser Auge -
dahin rasen in unseren Autos.
Wohin so eilig, Mensch?
Kristiane Allert-Wybranietz