Genie Zitate (Seite 38)
Die Natur rüstete das weibliche Geschlecht zur Liebe, nicht zu Gewalttätigkeiten aus. Es soll Zärtlichkeit, nicht Furcht erwecken; nur seine Reize sollen es mächtig machen, nur durch seine Liebkosungen soll es herrschen, und soll nicht mehr beherrschen wollen, als es genießen kann.
Gotthold Ephraim Lessing
Dem Genie ist es vergönnt, tausend Dinge nicht zu wissen, die jeder Schulknabe weiß; nicht der erworbene Vorrat seines Gedächtnisses, sondern das, was es aus sich selbst hervorzubringen vermag, macht seinen Reichtum aus. Alles, was wir besser wissen, beweist bloß, daß wir fleißiger zur Schule gegangen sind, und dies hatten wir nötig, wenn wir nicht vollkommene Dummköpfe bleiben wollten.
Gotthold Ephraim Lessing
Der Mensch ist dazu verdammt, entweder seine Jugend, die doch die einzige Zeit ist, in der man für das kommende Alter Vorsorge treffen kann oder sich auf einen eigenen Beruf vorbereiten kann, planlos zu vergeuden, – oder aber seine Jugend dafür zu verwenden, um für jenen Teil seines Lebens Genüsse zu ermöglichen, in dem er nicht mehr zum Genießen des Lebens fähig sein wird.
Giacomo Graf Leopardi
Fast jeder, der sich und den seine Bekannten für allgemein geachtet halten, genießt nur die Achtung einer bestimmten Gesellschaft, des Kreises, in dem er lebt, oder des Standes, dem er angehört. Der Gelehrte oder Schriftsteller, der die Welt seines Ruhmes voll glaubt, sieht sich mit Spott und Kälte behandelt, so oft er in die Gesellschaft leichtfertiger Menschen kommt; die machen aber dreiviertel des Welt aus! Der junge Geck, gefeiert von den Weibern und seinesgleichen, fühlt sich unbehaglich...
Giacomo Graf Leopardi