Geist Zitate (Seite 110)
Geschmeide und Geräte von Silber und Gold trägt nicht mehr zur Bequemlichkeit bei, als das von Stahl und Zinn, aber die mit diesem Besitz verbundene Auszeichnung reizt zu Anstrengungen des Körpers und des Geistes, zur Ordnung und Sparsamkeit und diesem Reiz verdankt die Gesellschaft einen großen Teil ihrer Produktivität.
Friedrich List
Denke dir unter deinem Volke die Edelsten und Besten an Geist und Herzen, ob im armen Handwerkskittel, ob im Fürstengewand! Sie sind dein unsichtbares Vaterland mitten im sichtbaren. An ihnen läutere, mit ihnen panzere dich als mit einer Gefolgsschar, die so leicht kein Alltag niederzwingt.
Friedrich Lienhard
Der Fortschritt der Völker geht von großen Entdeckungen, von der Erkenntnis neuer, umfassender Wahrheiten aus; durch sie werden, scheinbar ohne Vermittlung, dem Geiste vorher unbekannte Gebiete aufgeschlossen; sie wirken gleich einer bewegenden Kraft auf ihn ein und zwingen ihn, seinen gewohnten Gedankenkreis aufzugeben.
Justus Freiherr von Liebig
Die Naturforschung lehrt uns die Geschichte der Allmacht, der unergründlichen Weisheit eines unendlich höheren Wesens in seinen Werken und Taten erkennen; unbekannt mit dieser Geschichte kann die Vervollkommnung des menschlichen Geistes nicht gedacht werden, ohne sie gelangt seine unsterbliche Seele nicht zum Bewußtsein ihrer Würde und des Ranges, den sie im Weltall einnimmt.
Justus Freiherr von Liebig
Unter allen verschiedenen Ausdrücken, welche einen einzigen Gedanken wiederzugeben vermögen, gibt es nur einen, der der wahrhaft glückliche ist. Wir treffen ihn nicht immer, weder im Sprechen, noch im Schreiben. Nichtsdestoweniger ist er sicher vorhanden, und jeder andere als eben jener ist schwach und genügt nicht einem Menschen von Geist, der sich verständlich machen will.
Georg Christoph Lichtenberg