Gefühle Zitate (Seite 7)
Leb' dich selbst
Fühle deine eigenen Gefühle.
Denke deine eigenen Gedanken.
Sprich' deine eigenen Worte.
Glaube deinen eigenen Glauben.
Achte auf deine eigenen Grenzen.
Hör' auf deine eigene innere Stimme.
Laß' dich von dir selbst an der Hand nehmen und führen,
durch dein eigenes phantastisches Leben.
Irina Rauthmann
Frühlingssegen
Mein Herz, aus goldnen Jugendtagen,
Aus glücklicher Vergangenheit
In grünes Laub ist's ausgeschlagen,
Da lebt's und atmet und gedeiht.
Die Sehnsucht aber, die ich hatte,
Und mancher wundersüße Traum,
Sie säuseln jetzt im Lindenblatte
Und flüstern in dem Tannenbaum.
Ich lebe, wo die Finken schlagen,
Man kann mich in der Blütezeit
Nach Haus in einem Zweige tragen,
Gefangen bin ich und befreit.
Es bringt mir in der Morgenkühle
Des Sonntags reine Himmelslust
Die längst...
Hermann Ritter von Lingg
Herbstblühte
Wie im Herbst zum zweiten Mal
Manche Bäume blühen,
So beginnt mein altes Herz
Jugendlich zu glühen.
Sei vernünftig, halte fest
Deine stolze Kühle;
Daß nicht keimen aus dem Scherz
Innige Gefühle.
Spürst du nicht schon, wann sie kommt
Wonniges Erschrecken?
Willst du, völlig hoffnungslos,
Lieben, Liebe wecken?
Wilhelm Jordan
Zwischen Himmel und Erde
Da liege ich nun
in der Hängematte deines Lächelns,
baumle mit einem Sack
voller Gedanken und Gefühle
weit über dem Boden des Alltäglichen,
den Blick himmelwärts gerichtet,
eingewickelt in ein Bündel
liebkosender Sonnenstrahlen,
tief getroffen und berührt
von deiner grenzenlosen Zutraulichkeit,
und weiß weder ein noch aus.
Da liege ich also
in der Hängematte deines Lächelns,
merke,
daß du mir liegst,
fühle,
daß ich auf dich stehe,
und hoffe,
daß sich...
Ernst Ferstl
"Ich fühle die Pflicht, ihm Liebe schuldig zu sein." Liebe schuldig? Wenn Liebe eine Schuld sein könnte, so könnt man s' auf einem Dreißigkreuzerstempel verschreib'n, man könnt s' zedieren, exequieren, ratenweise abtragen, wenn es ein auf einmal zu viel is. Es liegt wirklich ein kühner, überg'würzg'wölblicher Materialismus drin, dem poetischsten aller Gefühle zuzumuten, daß es nach der juridischen Paragraphenpfeife tanzen soll.
Johann Nepomuk Nestroy
Ich hab' schnell begriffen, daß ich ungeheure Gefühle, eine unheimliche Energie in mir fühle, immer, wenn ich Musik höre, oder bei manchen Filmen. Und ich wußte, ich muß irgendwohin mit dieser Energie, ich muß sie irgendwie loswerden. Ich möchte einfach nur gut singen, die Leute zum Weinen oder Lachen bringen.
Anna Netrebko
Schlafe! Die Erde wird milder.
Warte, der Traum tritt schon ein.
Blühen werden die Bilder
Des Traumes in sanfterem Schein.
Wissen wir je von Gefährten,
Sind sie nicht Trugbild zuletzt?
Sind wir erfüllt vom Begehrten,
Das uns so müde gehetzt?
Wähntest du Dasein, das eben
Dich noch verwirrend bedrängt?
Traum wird das wahre dir weben.
Schleier des Schlafes sich senkt.
Glanz der Gefühle wird steigen,
Die uns im Leben erstarrt:
Ferne und freundlicher Reigen,
Heimat und heldische Fahrt.
Die wir im...
Fred von Zollikofer
Die Gedanken sind frei –
auch für die Dichterei.
Gefühle sind berechtigt, sie darzulegen –
müssen ja nicht die eigenen sein,
man kann nicht schauen in ein Herz hinein.
Manche Menschen tröstet ein trauriger Vers –
in dem Erkennen - man empfindet den gleichen Schmerz.
Manche Menschen erfreuen sich an lustigen Zeilen –
und können eine zeitlang im Lachen verweilen.
Man schreibt alles nieder was einem einfällt.
Laßt jeden so in dieser Welt
schreiben, wie es ihm gefällt.
Karin Obendorfer