Gedanken Zitate (Seite 11)
Die Gedanken sind unsterblich, wenn sie einmal entflogen sind. Der Äther ist ein unendliches Reservoir für unsere Gedanken und wir können diese aus dem herausfischen, wenn wir die richtige geistige Wellenlänge finden. Nichts hindert uns, die Gedanken eines Plato oder der Heiligen zu denken.
Ralph Waldo Emerson
Das Zeichen, woran man am unmittelbarsten den echten Dichter sowohl höherer als niederer Gattung erkennt, ist die Ungezwungenheit seiner Reime. Sie haben sich wie durch göttliche Schickung von selbst eingefunden. Seine Gedanken kommen ihm schon in Reimen. Der heimliche Prosaiker hingegeben sucht zum Gedanken den Reim, der Pfuscher zum Reim den Gedanken.
Arthur Schopenhauer
Wenn Sie jede Stunde am Tag mit sich reden, können Sie sich so beeinflussen, daß Sie mutige und glückliche Gedanken denken. Wenn Sie sich selbst erzählen, für wie viele Dinge Sie dankbar sein müssen, können Sie Ihren Geist mit erhebenden, fröhlichen Gedanken füllen. Denken Sie die richtigen Gedanken, und Ihre Arbeit - jede Arbeit - wird weniger unerfreulich sein.
Dale Carnegie
Schwalben gleich jagen Gedanken,
verharren wie Libellen im Flug, wenden sich rückwärts auch,
sie stoßen in Tiefen wie Kormorane
oder treiben an der Oberfläche wie Schwäne.
Manche gebärden sich flatterhaft,
andere schwimmen mit der Strömung.
Gefahr zieht auf, gehen Gedanken zu Fuß:
Sie versteigen sich, sie hinken, aber sie marschieren,
bald im Gleichschritt, dann als Krüppel,
schließlich im Gedenken.
Raymond Walden
Abschied
Tausend Worte können nicht sagen,
wie groß die Bestürzung war, die unsere Herzen stocken ließ,
als Du so plötzlich gehen mußtest!
Tausend Worte können nicht beschreiben,
wie tief die Trauer in den Herzen derer liegt,
die Dich lieben, die Dich kennen.
Tausend Gedanken werden Dich begleiten,
auf Deiner Reise durch die Unendlichkeit.
Tausend Gedanken, in denen Du bei uns bist,
bis in alle Ewigkeit!
Die Erinnerung an Dich ist unsterblich!
Ferdinand Schmuck
trash
jungfräuliches weiß
zugeschmiert
zwergenhafte särge
verschmiertes maskara
billige gebrauchsspuren
blowjobs
welkes fleisch
zellulierende klaustrophobien
ekphorische spitzen
tage, die keine sind
der gedankenstrich
auf dem sich fast alle
prostituieren
die freier zahlen kaum noch was
nehmen die gedanken
in kommission
gedanken auf ziel
konsignation
die detachements
werden härter
Peter Rudl
Träume tanken
Am Abend in der Dunkelheit,
denke ich so allerlei,
die Sehnsucht und die Einsamkeit,
sind von Anfang an dabei.
Ich träume dann von Zweisamkeit,
von Menschen, die's genießen,
mit Freude und Zufriedenheit,
in Liebe zu zerfließen.
Auch sehe ich des Lebens Sinn,
den jeder kann gestalten,
doch gilt von allem Anbeginn,
die Herzkraft freizuschalten.
Die Gedanken kreisen weiter,
heben ab in Raum und Zeit,
stimmen traurig und auch heiter,
sind zum Ruhen kaum bereit.
Erst wenn die...
Horst Rehmann
Gedankenfreiheit?
Er war zutiefst erschrocken
als er merkte
daß ihn auch andere Frauen reizten –
daß er sich manchmal
geradewegs
in ihren Schoß hineindachte.
Sie war entsetzt
als sie merkte
daß sie, als sie mit ihm schlief
in Gedanken
in den Armen eines anderen –
nicht schöneren, nicht stärkeren –
nur anderen Mannes lag.
Mein Gott, sie liebten sich doch
hatten alles –
und hatten Angst.
Es gibt eben
eine Art von Liebe
da sind
die Gedanken nicht frei.
Jörn Pfennig
Weg am Winterstrand
Das Meer hat die Spuren des Sommers gelöscht
bald wird auch die Sonne vereisen
in der Januarnebelwand
setz deine Gedanken dort in den Kahn
von Fischern an den Strand geschoben
zum Winterschlaf
häng deine Gedanken
in das kahle Astwerk der Bäume
unter den Orgeltönen der rauhen See
erst auf dem Rückweg
hol sie dir wieder
sammel sie ein
Geläutert
Betty Paoli
Ich bin müde geworden –
für andere die Tore zu öffnen –
für andere zu kämpfen –
für andere immer da zu sein –
immer nach zu geben –
immer zu lächeln –
niemals ich zu sein.
Nun werde ich versuchen an mich zu denken –
mein Tor zu öffnen –
für mich zu kämpfen –
für mich da zu sein –
nicht immer nach zu geben –
auch einmal zu weinen –
ich zu sein.
Diese Gedanken geben Kraft,
und so fange ich an ganz behutsam und bedacht
mein Leben nach meinen Gedanken zu lenken,
aber dabei auch an andere Menschen...
Karin Obendorfer