Geburt Zitate (Seite 2)
Love-Story
Der DER war verliebt in die DIE.
Er wollte es ihr sagen – nur wie?
Lady Die, sagte er
ein Er liebt Sie sehr!
Aber wer, fragte Die, etwa Sie?
Dann tanzten sie beide, der Der und die Die,
und sie sagten sich bald nicht mehr Sie.
Und wissen Sie was –
neulich schrieben sie, der Der und die Die:
Wir freuen uns über die Geburt unseres DAS.
Brigitte Fuchs
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Theodor Fontane
Abklang
Ein wenig stirbt man Tag für Tag und faßt es nicht
wie etwas weitergeht und ist vorbei
und wie ein Tag verrinnt in seine Nacht
und aufersteht ein fremdes Einerlei
und schwer erträglich ist wie Stunden fallen
im Puls der Stille kommen und vergehen
und wie Geburt und Tod ist Gegenwart
und ganz alltäglich Schritte die verhallen
indessen innen noch Knospen stehn und Neues harrt.
Norbert Elias
Höre mich an, du gerechter Geist der Schöpfung, und entscheide, wer der Dieb sei: ob derjenige, der mir die Freiheit nimmt, den Boden zu benutzen, der mir mit meiner Geburt gegeben ward, oder, wenn ich einen Teil der Erde dazu benütze, um auf ihr zu wohnen und mich von ihr zu ernähren in Wahrheit und Frieden.
Gerrard Winstanley