Fragen Zitate (Seite 7)
Ein Mann geht zu einer Wahrsagerin und will sich die Zukunft voraussagen lassen. Sie kassiert fünfhundert Schilling und bewilligt ihm dafür zwei Fragen. - "Fünfhundert Schilling für zwei Fragen", empört sich der Mann. "Glauben Sie nicht, daß das zuviel ist?" - "Doch", erwidert die Frau. "Und wie lautet Ihre zweite Frage?"
Max "Maxi" Böhm
Wer viel fragt, lernt viel und macht sich angenehm, besonders wenn er seine Fragen dem Wissen der Gefragten anpaßt; denn er gibt ihnen so Gelegenheit, sich in Reden zu ergehen, und er selbst erntet fortwährend Erkenntnisse. Seine Fragen dürfen aber nicht quälen, denn das paßt sich nur für einen Examinator.
Baron Verulam and Viscount St. Albans Francis Bacon
Guten Tag! Meine Herren, es gibt vier Fragen, vier Antworten. Die Fragen, die stelle ich, und die Antworten gebe ich auch. Die Stimmung der Mannschaft, wie ist die Stimmung und der Zustand der Mannschaft? Die Mannschaft hat hervorragend gearbeitet. Zur Taktik: Ein oder zwei Stürmer? Hängt davon ab, wie die personale Situation ist, es ist der eine oder andere verletzt. Wie ich den Gegner erwarte? Aachen wird sicherlich Druck machen, Aachen muss das Spiel gewinnen, darauf sind wir vorbereitet....
Klaus Augenthaler
Mein Herz
Die Zeit vergeht,
Dein Gesicht verblaßt,
der Schmerz läßt nach,
mein Herz verheilt.
Wie es in mir steht?
Hab Dich gehaßt,
das macht es einfach
und übereilt.
Denn wie soll man hassen,
was man liebt,
nur um das Alleinsein, nicht dabei sein,
besser zu ertragen.
Ich kann nicht von Dir lassen,
mich etwas zu Dir schiebt,
nicht einsam, zweisam sein
und tausend Fragen.
Und ein Gefühl,
noch immer Liebe,
herrscht in mir vor
und trotzt dem Schmerz.
Im Gefühlsgewühl,
trotz...
Klemens Winterer
Sie wird mir einst begegnen, irgendwann,
Wie einem auf verdrossnen Wanderungen
Ein Lied einfällt, daß er als Kind gesungen;
Seither sind viele tot, und er ist Mann.
Und ist davon beglückt, daß er's noch kann;
Denn während er zur Klarheit sich gerungen,
Ist manche Saite in ihm abgesprungen…
Sie wird mir einst begegnen – irgendwann
Und wird mich fragen nicht: Woher? Wohin?
Und wird nicht in mich drängen: Weile, raste!
Einer wie ich ist immer nur zu Gaste –
Und größer wird sie sein durch...
Anton Wildgans
Beicht-Frage
Einst kam ein schönes Kind zur Beicht'
Von Sünden schwer, von Jahren leicht;
Sie fiel sogleich auf ihre Knie,
Entdeckte, was sie drückt, mit angenehmen Klagen,
Und gab bescheidentlich Bericht auf alle Fragen.
Als ihre Ehrwürd' aber sie
Nach ihrem Namen fragt; so sagte sie geschwinde:
Es ist mein Name keine Sünde.
Christian Wernike
An den Menschen
Fazit
Ich war nie zuvor,
ich bin jetzt und einzigartig.
Einst werde ich nicht sein,
nicht aufgefahren und nicht hinabgestiegen.
Sinn des Lebens?
Nicht nach dem Sinn zu fragen. –
Fazit:
Kein Sinn.
Aber ich bin,
und ich kann nicht zusehen,
wie Du hungerst, wie Du blutest,
wie Du stirbst.
Ich muss Dir helfen, denn
irgendwie
liebe ich Dich.
Raymond Walden
Fast ein Nebel
Es ist die langsame Erinnerung
Nicht die, die manchmal überfällt
Die schwebend ist, fast unsichtbar
wie Wolken sich verdichtet
an Tagen, die nur manchmal sind.
Die ist es, die Dir Fragen stellt.
Nach Kindheit so,
daß Du den Sand noch in den Haaren spürst
und jedes aufgeschlag’ne Knie
die Tränen und den Trost.
Nach Jugend so,
daß Du noch weißt
wie’s war beim ersten Mal
nach jener neuen, frischen Zeit
in der der Lauf der Welt
allein in Deinen Händen lag.
Einstweilen...
Götz vor dem Gentschenfelde
Einst wird die Weltposaune dröhnen,
Und mächtig aus des Engels Mund,
Ein lauter Donner wird es tönen:
"Du Erde, öffne deinen Schlund!"
Sie schüttelt träumend ihre Glieder,
Und alle Gräber tun sich auf
Und geben ihre Toten wieder,
Die kommen staunend Hauf zu Hauf.
Dann, wenn, den großen Spruch zu sprechen,
Der Ew'ge sich vom Stuhl erhebt,
Und stockend alle Herzen brechen,
Und Todesangst die Welt durchbebt.
Und laut erkracht des Himmels Krone –
Denn ringsum Schweigen fürchterlich –
Dann will...
Friedrich Theodor von Vischer