Feuer Zitate (Seite 29)
Du hältst das Evangelium, wie es steht, für die göttliche Wahrheit. Mich würde eine vernehmliche Stimme vom Himmel nicht überzeugen, daß das Wasser brennt und das Feuer löscht, daß ein Weib ohne Mann gebiert und daß ein Toter aufersteht. Vielmehr halte ich dieses für Lästerungen gegen den großen Gott und seine Offenbarung in der Natur.
Johann Wolfgang von Goethe
Dieser Teekessel diente schon meinen Eltern und war ein Zeuge unserer abendlichen Familienversammlungen; dieser kupferne Kaminschirm schützt mich noch immer vor dem Feuer, das diese alte mächtige Zange anschürt; und so geht es durch alles durch. Anteil und Tätigkeit konnt' ich daher auf gar viel andere Gegenstände wenden, weil ich mich mit der Veränderung dieser äußeren Bedürfnisse, die so vieler Menschen Zeit und Kräfte wegnimmt, nicht weiter beschäftigte.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Sorge nistet gleich im tiefen Herzen, dort wirket sie geheime Schmerzen, unruhig wiegt sie sich und störet Lust und Ruh. Sie deckt sich stets mit neuen Masken zu, sie mag als Haus und Hof, als Weib und Kind erscheinen, als Feuer, Wasser, Dolch und Gift: Du bebst vor allem, was nicht trifft, und was du nie verlierst, das mußt du stets beweinen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der wahre Liberale sucht mit den Mitteln, die ihm zu Gebote stehen, soviel Gutes zu bewirken, als er nur immer kann; aber er hütet sich, die oft unvermeidlichen Mängel sogleich mit Feuer und Schwert vertilgen zu wollen. Er ist bemüht, durch ein kluges Vorschreiten die öffentlichen Gebrechen nach und nach zu verdrängen, ohne durch gewaltsame Maßregeln zugleich oft ebensoviel Gutes mit zu verderben. Er begnügt sich in dieser stets unvollkommenen Welt so lange mit dem Guten, bis ihn, das Bessere...
Johann Wolfgang von Goethe
![Johann Wolfgang von Goethe Zitat: "Anbete du das Feuer hundert Jahr; dann fall hinein, dich..."](/pic/1173472/600x316/quotation-johann-wolfgang-von-goethe-anbete-du-das-feuer-hundert-jahr.jpg)
Als Gott der Herr - ich weiß auch wohl warum - / uns aus der Luft in tiefste Tiefen bannte, / da, wo zentralisch glühend um und um / ein ewig Feuer flammend sich durchbrannte, / wir fanden uns bei allzu großer Hellung / in sehr gedrängter, unbequemer Stellung. / Die Teufel fingen sämtlich an zu husten, / von oben und von unten auszupusten; / die Hölle schwoll von Schwefelstank und -säure: / Das Gab ein Gas! Das ging ins Ungeheure, / So daß gar bald der Länder flache Kruste, / so dick sie war,...
Johann Wolfgang von Goethe