Eltern Zitate (Seite 8)
Freiübungen
Wenn eine Frau in uns Begierden weckt
Und diese Frau hat schon ihr Herz vergeben,
Dann [Arme vorwärts streckt!]
Dann ist es ratsam, daß man sich versteckt.
Denn später [langsam auf den Fersen heben!]
Denn später wird uns ein Gefühl umschweben,
Das von Familiensinn und guten Eltern zeugt.
[Arme – beugt]
Denn was die Frau an einem Manne reizt,
[Hüften fest – Beine spreizt! – Grundstellung]
Ist Ehrbarkeit. Nur die hat wahren Wert,
Auch auf die Dauer [Ganze Abteilung, kehrt!]
Das ist...
Joachim Ringelnatz
Lebenszeitraffer
Unter dem Herzen werden wir getragen,
schreiend blicken wir ins Licht der Welt,
können uns nich wehren, nichts erfragen,
sind tatenlos dem Erdendasein eingesellt.
Unsere Eltern lehren uns das Laufen,
vermitteln Charakter und Verstand,
lassen schnellstens uns noch taufen,
unsere Zukunft liegt in Gottes Hand.
Wir werden weise, erleben täglich mehr,
erfahren Kummer, Liebe, Pein und Leid,
der Körper zehrt am Älterwerden sehr,
zum jähen Ende ist es nicht mehr weit.
Viel zu schnell...
Horst Rehmann
Glaube nicht einfach an alles,
nur weil du es gehört hast.
Glaube nicht einfach an alles,
nur weil man darüber spricht und redet.
Glaube nicht einfach an alles,
nur weil es in deinen religiösen Büchern geschrieben steht.
Glaube nicht einfach an alles,
nur weil es die Autorität deiner Lehrer und Eltern fordert.
Glaube nicht einfach an alles,
nur weil die Tradition es über Generationen hin gebietet.
Falls du aber nach genauer Beobachtung und Analyse erkennst,
daß es vernünftig ist und dem Guten...
Pâli-Kanon
Ein Wunder?
Ein kleines Mädchen, wohl sieben Jahr
Sitzt traurig im Zimmer und kämmt sich ihr Haar
Ihre Eltern sind tot, sie kannte sie kaum
Nur manchmal sieht sie sie in ihrem Traum
Sie denkt gern zurück, noch vor einem Jahr
Kämmte ihr immer Mama das Haar
Sie schaut in den Spiegel, der vor ihr steht
Und fragt ihn leise wie's Mama jetzt geht
Tränen rinnen ihr übers Gesicht
Da erscheint ihr im Spiegel ein helles Licht
Ein Engel erscheint und setzt sich zu ihr
Sie sagt: "keine Angst, Mama ist...
Heiko Noack
Heimat – meine Liebe
Heimat
wo ich aufwuchs, wo ich lebte
wo mein Herz das erste Mal erbebte
woran ich denke als ich Kind
wo meine Eltern heut noch sind
wo immer eine helfende Hand
bei ihnen in der Not ich fand
Heimat
möchte dich nicht missen
gebettet in meinem Herzen wissen
wenn ich auch meilenweit entfernt
und was Neues kennengelernt
bleibt meine Liebe doch ein Stück
gepaart mit dir und fernes Glück
Volkmar Frank
Für meine Eltern
So manches Jahr ist
euch schon ins Gesicht
gezeichnet,
und Sorgenstifte führten
harte Linien:
doch auch weiche Linien
zeichneten die Freude
und die Liebe.
Ich bin nun »groß«
und renne längst
durch meine eigne Welt.
Doch manchmal drehte ich
zu gern die Zeit zurück,
um wieder deine Hand zu nehmen, Pee,
und auch in dunkelsten Ecken
sicher zu gehen.
Doch manchmal drehte ich
zu gern die Zeit zurück,
um schnell mein Lachen
wieder zu finden, Em,
wenn du mir erklärtest,
das verstehst...
Kristiane Allert-Wybranietz
Tiere als auch Menschen bekommen von den Eltern alles beigebracht, was es braucht, um zu überleben. Der große Unterschied liegt darin, daß es den allermeisten Tieren gelingt, wobei wir Menschen Fehler um Fehler begehen und uns gar selbst bekriegen. Immer und immer wieder frage ich mich daher, wer denn nun der Doofe von beiden ist?
Stefan Wittlin