Ein Mann Zitate (Seite 45)
Wer dächte, daß ein Mann, der liebt, imstande sei, / In Gnade zu verzeihen Betrug, Verräterei?! / Die Frau ist unvollkommen, das weiß ja alle Welt, / Es ist nur Laune, Schwäche, wenn sie in Schlingen fällt; / Ihr Geist ist unbeholfen und ihre Seele stumpf. / Kein Mann ist so verworren, so kraftlos und so dumpf, / Die Frau kennt keine Treue - genau durchschaut man sie - / Und doch: man gibt sein Bestes für so ein kleines Vieh.
Molière
Als Zeus Europen lieb gewann, / nahm er, die Schöne zu besiegen, / verschiedene Gestalten an, / verschieden ihr verschiedlich anzuliegen. / Als Gott zuerst erschein er ihr, / dann als ein Mann und endlich als ein Tier. / Umsonst legt er als Gott den Himmel ihr zu Füßen: / Stolz fliehet sie vor seinen Küssen. / Umsonst fleht er als Mann in schmeichelhaftem Ton: / Verachtung war der Liebe Lohn. / Zuletzt - mein schön Geschlecht, gesagt zu deinen Ehren ! - / ließ sie - von wem? - vom Bullen sich...
Gotthold Ephraim Lessing
Im Büro einer Filmgesellschaft stellt sich ein Mann vor, der auf die Frage des Chefs, was er könne, erklärt: "Ich schreibe lustige Einlagen und Gags für Filme." - "Geben Sie ein Beispiel!" - Da erhebt sich der Mann, öffnet die Tür und ruft der langen Reihe wartender Mitbewerber zu: "Boys, ihr könnt nach Hause gehen, ich habe den Job."
Max "Maxi" Böhm
Der Staat sollte mehr Rücksicht auf Dicke bei Besetzung der Stellen nehmen; denn ein Mann von zwei Zentnern sporco hat doch ein ganz anderes Ansehen als ein Schneider von sechzig Pfund, verwendet offenbar mehr auf seine Kultur als ein Kartoffelfresser und hat selbst die Präsumtion einer gewissen Ehrlichkeit für sich, da man ohne ein gut Gewissen nicht ruhig, folglich auch nicht fett ist. Und was die Hauptsache sein möchte, von der auch Friedrich überzeugt war: Ein Fetter ist fett, ein Magerer...
Karl Julius Weber
Publikum
Das Publikum, das ist ein Mann,
Der alles weiß und gar nichts kann;
Das Publikum, das ist ein Weib,
Das nichts verlangt als Zeitvertreib;
Das Publikum, das ist ein Kind,
Heut so und morgen so gesinnt;
Das Publikum ist eine Magd,
Die stets ob ihrer Herrschaft klagt;
Das Publikum, das ist ein Knecht,
Der, was sein Herr thut, findet recht;
Das Publikum sind alle Leut',
Drum ist es dumm, und auch gescheut.
Ich hoffe, das nimmt keiner krumm,
Denn Einer ist kein Publikum.
Ludwig Robert